Wasser marsch für Frosch und Kröte

Natur aus zweiter Hand: „Schlammlebensraum“ bei ehemaliger Zuckerfabrik. | Foto: Pöhacker
  • Natur aus zweiter Hand: „Schlammlebensraum“ bei ehemaliger Zuckerfabrik.
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Schutzprojekt in den March-Thaya-Auen schafft neue Lebensräume für bedrohte Tiere.
HOHENAU. Die March-Thaya-Auen beherbergen eine – im österreichweiten Vergleich – außergewöhnlich hohe Anzahl unterschiedlicher Amphibienarten. Immerhin zwölf verschiedene Vertreter, darunter Rotbauchunken, Moorfrösche, Wechselkröten und Donau-Kammmolche siedeln noch an den Flüssen und ihren Auen. Die größte Bedrohung für diese Arten ist der Verlust von Lebensraum: Flussverbauung, Trockenlegungen von temporären Gewässern und der Einsatz von Düngemitteln, bringen die sympathischen „Frühlingsrufer“ in arge Bedrängnis.
Ein wichtiger Ersatzlebensraum, sind die 65 Hektar umfassenden, ehemaligen Absetzbecken der stillgelegten Zuckerfabrik Hohenau. Die Becken nahmen früher den von den Zuckerrüben abgewaschenen Schlamm auf. Seit 1998 erhält und betreut der Verein AURING sie als künstliches Feuchtgebiet. Was früher die unregulierte March selbst erledigt hat, wird nun mittels Pumpen gemacht: Alljährlich im Frühjahr, werden die Becken mit Marchwasser geflutet, um Überschwemmungsflächen für Amphibien, Vögel und andere bedrohte Arten zu schaffen.
Ute Nüsken, AURING-Projektleiterin und begeistere Froschforscherin, erklärt: „Jeder noch so kleine Beitrag zum Amphibienschutz ist wichtig – und sollte uns allen am Herzen liegen.“ Karin Donnerbaum vom WWF ergänzt: „Primär geht es uns darum, die ursprüngliche Aulandschaft wiederherzustellen. Darum ist der WWF in vielen Renaturierungsprojekten engagiert. Auf dem Weg dorthin ist die Schaffung von Ersatzlebensräumen jedoch unerlässlich.“

Größte Bedrohung für Amphibien: Die Au trocknet aus
Früher waren Amphibien tausendfach an March und Thaya zu finden. Doch die Tümpel und Sutten, die Amphibien für die Vermehrung brauchen, trocknen durch die Regulierung der Flüsse zu früh aus. 2009 wurden im Rahmen von vielfaltleben an der Langen Luss südlich von Marchegg bereits Sutten ausgebaggert und vertieft, damit sie während der Fortpflanzungsphase der Amphibien genügend Wasser führen. Die March-Thaya-Auen beherbergen 70 Prozent aller heimischen Amphibienarten.

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