Patenschaft übernommen
Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky ist "Schildkrötenpapa"
Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky übernimmt die Patenschaft für ein Schildkrötengelege im Rahmen des Sumpfschildkrötenprojekts des Nationalparks Donau-Auen.
ORTH/WIEN. Der Nationalpark Donau-Auen ist ein Hot Spot für seltene Arten. Auch rund 2.000 Exemplare der bedrohten Europäische Sumpfschildkröte leben hier. Sie werden speziell erforscht und gefördert. Nationalparkdirektorin Edith Klauser und Wiens Forstdirektor-Stellvertreter Herbert Weidinger überreichten Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky am 13. September im Nationalparkhaus wien-lobAU eine Patenschaftsurkunde für ein Schildkrötengelege.
Forschung und Schutz
Die Artenschutzprojekte im Nationalpark Donau-Auen sind als Kombination aus Forschung und Schutzmaßnahmen konzipiert. Hervorzuheben ist dabei die Europäische Sumpfschildkröte, wie Nationalparkdirektorin Edith Klauser festhält:
„Die letzte intakte Population der bedrohten Europäischen Sumpfschildkröte lebt im Nationalpark Donau-Auen. Als einzige heimische Schildkrötenart wird sie hier speziell gefördert. Das Projekt umfasst die Bereiche Nistplatzschutz, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Maßnahmen sind sehr erfolgreich. Mittlerweile leben aufgrund der Schutzbemühungen wieder über 2.000 Individuen aller Altersklassen im Nationalparkgebiet.“
Gelegeschutz ist wesentlich
Wesentlicher Bestandteil des Schutzprogramms ist der Gelegeschutz. Die Schildkröten legen im Frühsommer ihre Eier in Gelegehöhlen auf Wiesen und am Marchfeldschutzdamm. Diese werden im Zuge des Projektes mit Metallgittern vor Fressfeinden wie Füchsen oder Mardern gesichert, der ungehinderte Schlupf von Jungtieren ist dennoch möglich.
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