Jobwerkstatt wird geschlossen
GÄNSERNDORF (rm). Enttäuscht von der VP/FP-Koalition sind Nationalrat Rudolf Plessl und Stadträtin und Parteivorsitzende der SP-Fraktion in Gänserndorf. Trotz des Versprechens, nur im System, nicht aber bei den Menschen zu sparen, wurden die AMS-Mttel derart gekürzt, dass ein Weiterführen der Jobwerkstätten Gänserndorf, Traiskirchen, Wr. Neustadt und Ternitz nicht mehr möglich ist. Ein Nachfolgemodell soll es frühestens im Jänner 2019 geben. "Die Schließungen treffen voll die Jugendlichen unserer Region", ärgert sich Plessl. Bisher gab es 32 Ausbildungsplätze für 6-12 Monate mit einer Vermittlungsquote auf den Arbeitsmarkt von 40%. Die Vorbereitung auf Schulabschluss-, Lehr- oder Gesellenprüfung erfolgte durch acht qualifizierte Trainer. Seit Dezember 2014 wurde ca. 200 Jugendlichen die Möglichkeit gegeben mit speziellen, individuellen und persönlichen Beratungsgesprächen auf ihren weiteren Berufsweg vorbereitet zu werden. "Die Stadt Gänserndorf unterstützt die Aktion durch diverse Projekte", erklärt Ulrike Cap. Einige Jugendliche in unserem Bezirk benötigen diese spezielle Unterstützung und Hilfeleistung um in unserer Gesellschaft Fuß zu fassen. "Durch die Streichung dieser Budgetgelder werden die zukünftigen Berufschancen einiger jungen Menschen in unserer Region verschlechtert und dafür stehen wir nicht", teilte NR Abg. Plessl abschließend mit.
Auch Bürgermeister LA René Lobner bedauert die Schließung: "Wir haben mit Herrn Peter Ackerl, dem Leiter der Jobwerkstätte immer gut zusammengearbeitet." Die Jobwerkstätte sei als Pilotprojekt bereits in der alten Regierung definiert worden und habe nur in Gänserndorf durch den persönlichen Einsatz von Peter Ackerl so gut floriert, mit dem er einen Termin vereinbaren werde. "Jedenfalls werden wir uns um das neue Projekt, das nächstes Jahr starten soll, bewerben" erklärt Lobner weiter.
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