Schulbus hält in Baustelle
Der tägliche Schulweg der Kinder aus Gänserndorf Süd gerät zum Hindernislauf.
GÄNSERNDORF. Um zur Haltestelle des Schulbusses zu gelangen, müssen Gänserndorf Süds Kinder die Baustelle des Kreisverkehrs auf der Markgrafneusiedler Straße queren. Zwischen Baumaschinen und Morgenverkehr laufen Schulkinder herum. Kein Wartehäuschen schützt sie vor Wind und Wetter, kein Polizist regelt den Verkehr.
Ein unhaltbarer Zustand für Grün-Aktivistin Susanne Seide: „Auf Nachfrage bei der Gemeinde bekamen Eltern unterschiedliche Auskünfte. Zuerst sagte man mir, die Haltestelle hätte längst verlegt werden müssen. Jetzt höre ich, dass das nicht möglich wäre.“
Ursprünglich war geplant, die Bushaltestelle aus dem Baustellenbereich in die Oed Aigenstraße zu verlegen. Dass diese allerdings in den kommenden Monaten ebenfalls neu gestaltet wird, vereitelte den Plan.
„Wir müssen die Haltestelle aber auf jeden Fall dort wegbringen“, zeigt sich Bauamtsleiter Karl Kamellor bemüht, eine rasche Lösung zu finden. Ortsvortsteher Josef Daubek bremst den Tatendrang, „um eine Haltestelle zu verlegen, braucht es ein Verfahren. Das kann Monate dauern.“ Dennoch wird er sich mit den Zuständigen um eine Lösung bemühen. Vorerst wird die Haltestelle an Schultagen morgens durch einen Mitarbeiter des Bauamts gesichert.
Auf die Frage, warum man mit dem Baustart nicht bis zum Ferienbeginn gewartet hat, antwortet Kamellor, dass die Gemeinde keinen Einfluss auf die Arbeitsplanung der Straßenmeisterei hätte. Selbige hätte aber versprochen den Weg zumindest wetterfest zu gestalten, damit die Kinder bei Regen nicht durch den Matsch gehen müssen. Karina Seidl
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