Volksbefragung zu Prottes' Hauptplatzumbau
Pro Prottes setzte sich in Sachen Kindergarten und Hauptplatz durch
PROTTES. Auf Antrag der Bürgerliste Pro Prottes hat der Gemeinderat eine Volksbefragung zum umstrittenen Hauptplatz-Projekt beschlossen. Einziger Wermutstropfen für Sylvia Grünberger, Mandatarin der Bürgerliste: "Der Wortlaut, den wir vorgeschlagen haben, wurde von der ÖVP verändert."
Im Initiativantrag hieß es:
Der Gemeinderat der Marktgemeinde Prottes möge eine Volksbefragung anordnen zu den zwei nachfolgend genannten Möglichkeiten der Straßenführung über den Hauptplatz in Prottes
a) Beibehaltung der derzeitigen Regelung
Der bestehende Straßenverlauf wird weitergeführt – es werden keine Änderungen vorgenommen
b) Umgestaltung Hauptplatz – Verkehrsführung neu
Die enge Gemeindestraße wird in eine zweispurige Durchzugsstraße umfunktioniert, die bestehende, breite Durchzugsstraße wird zur Sackgasse.
Die Gemeinde formuliert die Frage nun:
Die Marktgemeinde Prottes hat mit Unterstützung des Landes Niederösterreich die Neugestaltung des Hauptplatzes geplant und gestartet. Soll der begonnene Umbau des Protteser Hauptplatzes - inklusive neuer Platzgestaltung und neuem Straßenverlauf - fertiggestellt werden?
JA
NEIN
Die Volsksbefragung wird am 18. Oktober stattfinden. Bürgermeisterin Christa Eichinger: „Wir sagen ja zum neuen Hauptplatz. Er wird sicherer und schöner - das Wohnzimmer für unsere Gemeinde." Pro Prottes ist gegen den Umbau in seiner geplanten Form. Mehr Verkehr auf einer derzeit verkehrsberuhigten Straße, angeblich geplantes Fällen von alten Bäumen und die hohen Kosten sind ihre Gegenargumente.
Kindergarten an neuem Standort
Zudem ist eine zweite Initiative von Pro Prottes von Erfolg gekrönt: Nachdem die Liste den von der ÖVP ausgewählten Bauplatz für den neuen Kindergarten - nämlich hinter dem Amtshaus - als suboptimal eingeschätzt hatte, machte Pro-Prottes-Mandatarin Sylvia Grünberger einen anderen Standort ausfindig. Dieser Platz neben dem Dorfzentrum wurde auch von der Gemeinderegierung gutgeheißen, war er doch schon vor einigen Jahren im Gespräch. "Damals wollten die Anrainer den Grund leider nicht verkaufen, jetzt haben sie zugestimmt", freut sich Eichinger. Grünberger sieht die Vorteile des von der Liste gewählten Kindergartenstandortes in der ruhigen, zentralen Lage, sowie der Platzreserve für die Erweiterung auf eine vierte Gruppe.
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