Vorwürfe wegen Strasshofer Hausbrunnen
¶ STRASSHOF. Über Bürgermeister Ludwig Deltl beschwert sich Grüngemeinderat Gerhard Haitzer. Dieser habe im Zuge des Wasserleitungsverkaufs an die EVN die Aktivierung von Hausbrunnen zur Trinkwasserversorgung in den Haushalten angeraten.
Neben den kostspieligen Auflagen bemängelt Haitzer die schlechte Wasserqualität: „In unserem Brunnen gibt es eklatante Überschreitungen der Nitratwerte und der Keime, dieses Wasser würde ich nicht einmal meinem Hund geben.“ Außerdem kritisiert er das Übergehen von fast 900 Unterschriften für eine Volksbefragung zum Wasserleitungsverkauf übergangen habe.
EVN-Wasser gibt es schon lang
Bürgermeister Deltl dazu: „Der Verkauf der Wasserleitung wurde nicht von mir, sondern mit 3/4-Mehrheit im Gemeinderat beschlossen.“ Er habe nie behauptet, dass Hausbrunnen ohne Weiteres aktiviert werden könnten und stets auf die zu testende Qualität und die strengen Auflagen, um eine Vermischung mit dem einwandfreien EVN-Wasser zu vermeiden, hingewiesen. Verkauft worden sei nur die Wasserleitung, das EVN-Wasser werde von der Gemeinde schon seit der Errichtung der Ortswasserleitung verwendet.
Die 900 erwähnten Unterschriften seien im Gemeinderat behandelt und der Antrag auf Volksbefragung mit großer Mehrheit abgelehnt worden.
Raimund Mold
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