Zuzug unter Kontrolle
GÄNSERNDORF. Das rasante Bevölkerungswachstum bereitet auch Franz Weindl, dem Stadtrat für Flächenwidmung und Raumplanung, Sorgen. "Um einen ungeordenten Zuzug zu vermeinden, wird gerade ein Erschließungskonzept im westlichen Teil von Gänserndorf ausgearbeitet", erklärt er. Das heißt: Aufschließung der Grundstücke nur in Etappen. Der Baustopp endet 2013.
Mit dem Bevölkerungswachstum wird der Ausbau der Infrastruktur notwendig: Straßen, Kanal, Wasserleitung, Kindergarten und Schule. Weindl: "Der nächste Kindergarten muss mindestens achtgruppig werden." Auch wenn das Land nur Fördermittel nach dem aktuellen Bedarf bereitstellt: Weindl ist überzeugt davon, dass zusätzliche Gruppenräume gebaut werden müssen, will man vorausschauend planen.
Und weiter: "Man versichert zwar immer wieder, die Volksschule hat noch Kapazität, aber früher oder später wird ein Neubau notwendig sein. Auch da müsste rechtzeitig geplant werden."
Statistische Prognosen ergeben: Der Süden des Bezirks wird in den nächsten Jahren um 20.000 Einwochner wachsen. Und das vor allem an den Hauptverbindungsachsen nach Wien. Stadtrat Weindl sieht einen Zusammenhang zwischen guten Verkehrsanbindungen in die Bezirkshauptstadt und Zuzug. "Wenn der öffentliche Verkehr im Norden des Bezirks verbessert würde, die Nordbahn bis Bernhardsthal im Halbstundentakt geführt wird, werden auch andere Gemeinden als Wohngebiet attraktiv." Was, so meint er, die Ballungszentren des Bezirks entlasten würde.
Ulrike Potmesil
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