Spieler von SG Angern/Strasshof
Eklat bei Oberligamatch in Asparn - Spieler bedroht
ANGERN (rm). Über ein traumatisches Erlebnis berichten die Spieler der Tischtennis Spielgemeinschaft Angern/Strasshof vom Oberliga A-Spiel in Asparn/Zaya.
"Das Spiel begann mit einer 2:3-Niederlage für mich gegen Martin Plott, da war die Welt noch in Ordnung", berichtet Florian Pamperl, Polizist von Beruf. Dann spielte Dusan Vyzvary gegen die Mistelbacher Nummer Eins, Thomas Riepl. Vyzvary bot traumhaftes Tischtennis und gewann einen Punkt nach dem anderen, was er mit Freudenkundgebungen feierte. Das störte seinen Gegner, der Pamperl, der Schiedsrichter war, aufforderte, Vyzvary möge nicht so laut sein. Dieser hielt sich ab sofort daran, feuerte sich aber selber mit "Pod, pod" (komm, komm) an. Nach seinem 3:0-Erfolg folgte dann der Eklat: "Die Mistelbacher begannen, Dusan zu bedrohen und zu beschimpfen, und behaupteten, er habe sie beschimpft, sich unsportlich und unfair verhalten", fährt Pamperl fort. "Ich wollte vermitteln, doch der Mistelbacher Thomas Mrazek stellte sich in Drohpose vor Dusan, Kopf an Kopf und forderte, Dusan müsse, wenn er in Österreich spielen wolle, deutsch reden."
Situation eskalierte
Der Slowake beherrsche aber die deutsche Sprache nicht. Und dass er seinen Gegner beschimpft habe, sei unlogisch, wo er doch die Partie glatt gewonnen habe. "Nachdem sich die Mistelbacher nicht beruhigten, die Situation immer mehr eskalierte, war es uns unmöglich die Partie fortzusetzen", erklärt Pamperl. Die Mistelbacher meldeten die Partie mit 6:1 an den Verband. Obmann Robert Molnar ist empört und legte sofort Protest ein. "Mit den Mistelbachern dürfte es schon öfters Probleme gegeben haben, und ich bin sicher, dass sich auch andere Vereine darüber freuen werden, wenn hier endlich eingeschritten wird", mutmaßt er.
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