Protteser Urgestein prägte den Verein
Walter Danis - ein Kicker mit Leib und Seele
PROTTES (rm). Bereits in frühester Kindheit begann der Protteser Walter Danis Fußball zu spielen. Mit zehn Jahren war er zum ersten Mal in der Schülermannschaft von Stillfried in einem Team. Mit 13 Jahren wechselte er zum FC Angern, wo er erst nur als Feldspieler, später auch als Tormann eingesetzt wurde. Mit 17 Jahren debütierte er in der Kampfmannschaft, wo er ein Jahr später bereits Standardtormann wurde. 1962 kam er zum SC ÖMV Prottes, wo er den Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Nach dem Aufstieg in die Unterliga folgte ein fünfjährige Periode in der Landesliga. "Da haben wir gegen hochklassige Gegner wie St. Pölten, Stockerau, Amstetten, Wiener Neustadt und Krems gespielt und eine gute Figur gemacht", schwärmt Danis. Bei den Derbys gegen Hohenau und Marchegg habe es fast immer über 1.000 Zuschauer gegeben. Endgültig vom aktiven Fußball verabschiedete sich das Protteser Urgestein, der wegen seiner Wendigkeit im Tor "Kater" genannt wurde, erst mit 45 Jahren. Bis dorthin half er oft in der Kampfmannschaft und in der Reserve aus. Seit 57 Jahren ist er bei den Prottesern als Funktionär tätig, seit 1990 ist er Obmann des Vereins. In seiner Funktionszeit wurde mit Unerstützung der Gemeinde das Klubhaus, der Kabinenzubau und eine Bewässerungsanlage geschaffen. "Ich habe fleißige Mitarbeiter, nur so ist die Vereinsarbeit bewältigbar", lobt er seine Mitstreiter. Er würde sich wünschen, dass ein Jüngerer seine Funktion übernehmen würde. "Es wird zwar gern kritisiert, doch die Verantwortung selber tragen möchte niemand", meint Danis abschließend.
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