Förderung für kleine Höfe und Jungbauern

EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger und EU-Gemeinderat, Bürger­meister Hermann Gindl im Gespräch über die Förderrichtlinien. | Foto: privat
  • EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger und EU-Gemeinderat, Bürger­meister Hermann Gindl im Gespräch über die Förderrichtlinien.
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Die Direktzahlungen für Großbetriebe sollen gekürzt, kleine Bauernhöfe und Jungbauern stärker gefördert werden.
¶ Am 12. Oktober legte Agrarkommissar Dacian Ciolos den Entwurf für die EU-Agrarpolitik von 2014 bis 2020 vor. Derzeit kassieren die heimischen Bauern rund zwei Milliarden Euro EU-Agrarförderungen pro Jahr, 60 Prozent davon aus dem Topf für Ländliche Entwicklung. EU-Abgeordnete Elisa­beth Köstinger geht davon aus, dass eine Förderobergrenze von 300.000 € „sehr realistisch“ ist. In Österreich würde das nur 17 Betriebe treffen, laut Bezirksbauernkammerobmann Manfred Zörnpfenning keinen davon aus dem Bezirk Gänserndorf.

Kein Geld bei Nebenerwerb
„Es gibt im Vorschlag eine Formulierung, dass nur noch aktive Landwirte Förderungen erhalten. Nebenerwerbsbauern wären nicht enthalten“, sagt EU-Gemeinderat Hermann Gindl, der bei einer Informationsveranstaltung mit der EU-Abgeordneten gesprochen hatte. Er betont: „Eines darf nicht vergessen werden, bisher sind alles Vorschläge. Der Weg zum endgültigen Verhandlungsergebnis wird noch ein weiter sein.“
NR Hermann Schultes sieht die derzeit zur Diskussion stehenden Förderrichtlinien mit großer Sorge: „Österreich ist ein Vorzeigeland in puncto Agrarwirtschaft und das soll nun in andern EU-Staaten übernommen werden. Allerdings vergisst man, dass in unsere Agrarwirtschaft nicht nur die EU sondern der Bund investiert hat.“ Obendrein soll die Zuckermarktordnung 2015 fallen. „Das bedeutet schwankende Preise und schwankende Anbaumengen“, fürchtet Schultes.
Auch die Ansage, dass kleine Baunerhöfe gefördert werden sollen, bringe Österreich – so Schultes – keine Vorteile: „Die Beträge sind gering. Davon profitiert der Kleinstbauer in Rumänien, der als Selbstversorger lebt, aber nicht unsere heimischen Kleinbauern.“
Ulrike Potmesil

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