Durch Kauf der Borealis Kurswechsel in Richtung Kunststoff
OMV Änderung der Strategie
BEZIRK/WIEN (rm). "Öl sollte in Zukunft nicht mehr verbrannt, sondern für selektivere Zwecke verwendet werden", so die Worte von OMV-Vorstandsdirektor Rainer Seele anlässlich der Präsentation des Kaufs der Firma Borealis in Schwechat, die ein europa- und weltweit ein führender Betrieb auf dem Polymer- und Kunststoffsektor ist. Das sei eine Stärkung und Sicherung des Standorts Schwechat. Die OMV hält nun 75 Prozent der Borealis, dies ist eine Wende in Richtung des zukunftsträchtigen Kunststoffsektors. Verarbeitet sollen vor allem recycelte Kunststoffabfälle werden, was einen wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz sein dürfte.
Baumgarten weiterbetrieben
Die Gasstation Baumgarten wird weiterbetrieben und weiterhin der Handelsknotenpunkt sein hier in Österreich und insbesondere für den südosteuropäischen Raum. Die Station Baumgarten bleibt in dieser Firma und diese hat die Station immer hervorragend betrieben, das wird auch weiter so sein.
Ein Rückzug aus dem fossilen Bereich ist nicht geplant, weil dies die Hauptschlagader für den derzeitigen Fortschritt ist. Das heißt, die OMV steht zu diesen Aktivitäten, wird sich aber sukzessive mit neuen innovativen Lösungen auseinandersetzen und dann eben sukzessive einige fossile Ausgangsmaterialien ersetzen. Durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus sieht sich der Konzern gezwungen, eine Kostenreduktion in der Höhe von etwa vier Milliarden Euro vorzunehmen. Das betrifft auch Investitionen und Projekte im Ölfeld. Wie sich das auf Personal und Investitionen in Gänserndorf auswirken wird, bleibt abzuwarten.
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