Z-nicht-aktiv in Zistersdorf
ZISTERSDORF. Das Wirtschaftsforum der Erdölstadt ist bald Geschichte. Mit Ende des Jahres löst sich Z-aktiv auf. Der Unternehmer und Z-aktiv-Obmann Werner Zesch hat resigniert: "Ich war zwölf Jahre lang Obmann, die Arbeit blieb aber an mir und vier anderen Mitgliedern hängen. Der Rest hat sich mit Tombolaspenden ,freigekauft'".
Zudem habe innerhalb des Wirtschaftsforums eine Überalterung stattgefunden. Laut Zesch gibt es kaum Jungunternehmer in Zistersdorf."
Schon vor einigen Monaten gab Z-aktiv bekannt, Nachfolger für einen neuen Vorstand zu suchen. Gemeldet hat sich bis dato niemand. Die "alten" Vorstandsmitglieder haben aber das Interesse an der Arbeit verloren. "Die Gründungsidee vor über 30 Jahren war, dass sich die Stadt über Z-aktiv-Veranstaltungen mit ihrer wirtschaftlicher Kraft und ihren Vereinen darstellt. Nur mangelt es an Unterstützung", kritisiert Zesch. Er hatte versucht, große Veranstaltungen, wie das Sonnenblumenfest, gemeinsam mit Vereinen zu organisieren. Leider fand man mit den Jahren immer weniger Vereine, die sich aktiv beteiligen wollte.
Wirtschaftsstadträtin Monika Poyss sieht das Ende von Z-aktiv ohne Bedauern: "Nur weil der Verein gestorben ist, stirbt ja die Wirtschaft nicht." Und die Veranstaltungen würden auch weiter von Wirtschaftstreibenden organisiert – auch ohne gemeinsame Plattform. "Die ehemaligen Vorstandsmitglieder werden ja als Initiatoren aktiv bleiben", ist Poyss überzeugt.
Eines ist aber sicher, Werner Zesch wird sich nicht mehr engagieren: "Für mich ist das Thema endgültig abgeschlossen."
Ulrike Potmesil
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