Besuch bei Prinz Eugens Knecht
SCHLOSS HOF. Wir schreiben das Jahr 1731. Das Schloss im Marchfeld erblüht unter dem neuen Herrn Prinz Eugen zu ungeahnter Schönheit. Abseits des höfischen Prunks arbeiten eine Vielzahl von Menschen daran, die barocke Vorstellung des einfachen Lebens für den Adel zu inszenieren.
Zwei neue Erlebnispfade in Schloss Hof holen das einfache Volk vor die Schlosskulisse. In sieben Stationen durch den Gutshof kann man die Magd Johanna in ihrem arbeitsreichen Leben begleiten: von Branntweiner zum Bäcker, Vom Fuhrmann zum Kuchlmeister. Ihr größter Traum wäre es eines Tages als Kammerjungfer im Schloss zu arbeiten.
Der zweite Erlebnispfad führt die Gäste zu Knecht Paul. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Bauernsohn verdingt sich seinen Lebensunterhalt als Stallbursch. Mit ihm lernen die Gäste den Hufschmied, den Falkner, den Bauern, den Jäger und viele mehr kennen.
Beginn und Ende der langen Arbeitstage – und der rund eineinhalbstündigen Tour – ist beim Verwalter, der Aufgaben verteilt und diese auch entlohnt.
Festakt
500.000 Euro ließ sich Schloss Hof die neuen Attraktionen kosten. Erlebnisplan-Geschäftsführer Roberto Di Valentino und der hauseigene Projektleiter Bernhard Rödl schafften es innerhalb des vorgegebenen Budget- und Zeitrahmens die 86 unterschiedlichen Gewerke zu koordinieren. Geschäftsführer Franz Sattelecker steht hinter der Investition: "Wir wollten das große Areal des Guthofs beleben."
Zur Auflockerung führte Alfred Komarek mit Auszügen aus "Prinz Eugen der edle Ritter" in das 18. Jahrhundert. Das Trio "A zoate Mischung" sorgte für den Soundtrack zum Kopfkino.
Karina Seidl
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