Bratislava Umland: 20 Bürgermeister vernetzen sich
Bratislava Umland Management 2020 Projekt Kick-Off direkt an der österreichisch – slowakischen Grenze
MARCHFELD/DEVÍN. Devín ist einer von acht Stadtteilen von Bratislava, der direkt an Österreich grenzt. Am 24. April 2018 fand hier im Rahmen des EU-Projektes „Bratislava Umland Management 2020“ (baum2020) das erste slowakisch-österreichische Bürgermeistertreffen statt. Insgesamt waren 20 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus den grenznahen Stadtteilen von Bratislava und aus den niederösterreichischen und burgenländischen Umlandgemeinden erschienen. Zu Gast war auch der Bürgermeister einer ungarischen Gemeinde. Dies war gleichzeitig die erste große Projektveranstaltung von baum2020 und der Startschuss für eine Vielzahl von Projektaktivitäten in der grenzüberschreitenden Stadtregion Bratislava, die in den nächsten drei Jahren geplant sind.
Aus dem Marchfeld waren die Bürgermeister von Engelhartstetten, Lassee und Marchegg vor Ort.
Grünraum an der Grenze
baum2020 setzt sein Hauptaugenmerk auf die Themenbereiche „Raum & Mobilität“, „Raum & Umwelt“ sowie „Lokale Kooperationen“. Durch Arbeitsgruppen und ein eigenes Aktionsbudget soll eine Reihe von grenzüberschreitenden Pilotinitiativen entstehen – vor dem Sommer werden beispielsweise noch Arbeitsgruppen zum Thema „Grünraum entlang der Grenze“ und „grenzüberschreitende Mobilität“ stattfinden.
Tatsächlich ist die grenzübergreifende Stadtregion in vielen Bereichen bereits Realität im Alltag der Bewohner des slowakisch-österreichischen Grenzgebietes. Zur Verdeutlichung: die zwei niederösterreichischen Orte Berg und Wolfsthal und der burgenländische Ort Kittsee sind nur 7 Kilometer Luftlinie und jeweils ca. 10 Autominuten von der Altstadt der slowakischen Hauptstadt entfernt. Diese drei österreichischen Gemeinden liegen sogar näher an der Altstadt als die Hälfte der 17 Stadtteile von Bratislava!
Gemeinsames Büro in Bratislava
baum2020 als grenzüberschreitender Koordinator - das Bratislava Umland Management wird von der Stadt Bratislava, der NÖ.Regional.GmbH und der Regionalmanagement Burgenland GmbH getragen. Herzstück dieses EU-geförderten Projekts ist ein gemeinsames Büro, das von einem österreichischen und einem slowakischen Projektmanager besetzt ist. Das Projektbüro in Bratislava ist vorerst bis 2020 vertraglich gesichert. Dadurch sollen die Beziehungen und der Informationsfluss zwischen der slowakischen Hauptstadt und ihrem österreichischen Umland vertieft werden. Das ist ein zweifellos auch europaweit beispielhafter Meilenstein in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
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