Gänserndorf: Hauptstadt mit zwei Zentren
GÄNSERNDORF (up). Die ganze Stadt ist Projekt. In Gänserndorf wird an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet - beziehungsweise geplant. Zwei Großprojekte sind die Zentren in Gänserndorf Stadt und Süd, die bis dato nicht existieren.
In der Stadt soll der Marktplatz Mittelpunkt werden. Zwischen Schmied-Villa in der Bahnstraße und Schubertstraße werden in einem Gesamtkonzept Musikschule, Wohnungen plus Tiefgarage, Kindergarten, Park mit Springbrunnen, Geschäfte und Gastronomie geplant. Sieger des Architektenwettbewerbs sind die Architekturbüros Franz&Sue (sie planten u.a. das BORG Deutsch-Wagram) und Thaler/Zieser/Auböck-Karatz.
"Wir wollen das Beste von beiden, es soll eine ARGE gegründet werden und ein gemeinsames Konzept erstellt werden", informiert Bürgermeister René Lobner.
Ein paar Details: der Sonnenblumenkindergarten wird abgerissen und Richtung Süden verlegt, hinter der Musikschule entsteht ein Wohnbau - eventuell betreubares Wohnen, die Tiefgarage wird von der Schubertstraße aus erreichbar sein und auch über öffentliche Stellplätze verfügen.
Für den Frischemarkt wird ebenso wie für kleinere Events Platz vorhanden sein, zudem soll ein kleiner Park entstehen und die Bahnstraße wird in diesem Bereich vollkommen umgestaltet und verkehrsberuhigt.
Über sämtlichen Großprojekten, wie Zentrum, Stadtsaal am Bahndamm, Gymnasium-Umbau, Hallenbad und Bahnhofsareal steht ein Verkehrskonzept. Öffentlicher und Individualverkehr sollen neu gelenkt werden, ein Baustein dafür ist der Busbahnhof, der derzeit neben der HAK gebaut wird. Fix ist auch: "Die Bahnstraße wird keine Fußgängerzone, davon raten alle Experten ab", sagt Lobner.
Urbane Elemente in der Gartensiedlung
"Großbaustelle" Nummer zwei ist das zukünftige Zentrum Gänserndorf-Süd. Kindergarten Wolkenschiff, Kirche und Sparmarkt sind drei vorhandene Mosaiksteine. Es folgen Volksschule, Turnsaal, Geschäftslokale und Wohnbauten. An der Neusiedler Straße im Bereich des Kreisverkehrs will man Räume für ein Café, Arzt und Apotheke schaffen. Dahinter entsteht ein multifunktionaler Platz, der von Schule, Turnsaal und Spielplatz eingerahmt wird. Der Turnaal wird auch für Veranstaltungen nutzbar sein. Mittelfristig sind zudem östlich der Neusiedler Straße Geschäftslokale geplant. Lobner ist überzeugt: "Das Potenzial für die notwendige Kundenfrequenz ist vorhanden."
Der ehemalige Waldkindergarten auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll "Jungem Wohnen" weichen. "Der alte Baumbestand bleibt", betont der Stadtchef.
Generalplaner für das Zentrum Süd ist das Architekturbüro Deubner-Lopez.
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