Über Sandsäcke und Schalsteine ins Haus
SPANNBERG (rm). Über Sandsäcke und Schalsteine muss man steigen, wenn man Gertraud Pleininger in der Langgasse in Spannberg besuchen will. Die Säcke wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, um bei extremen Niederschlägen das Eindringen von Wasser in den Wohnraum, der ehemaligen Garage, zu verhindern. Schuld ist ein desolater, undichter Kanalstrang. „Ich kann mein Domizil nicht fertigstellen, bevor die Sanierung nicht abgeschlossen ist“, moniert die Geschädigte, der die Abwicklung bereits zu lange dauert. Bürgermeister Stipanitz beschwichtigt: „Ich verstehe den Ärger unserer Mitbürgerin, aber es liegt nicht in der Gemeindekompetenz, den Kanal zu sanieren.“ Zuständig sei die Abteilung WA3 des Landes NÖ, die im Zuge dreier Projekte mit einem Gesamtkostenvolumen von 1,5 Millionen Euro, Regenrückhaltebecken betreffend, auch den besagten Kanal umleiten und abdichten werde. Eines der Becken sei bereits im Vorjahr in Betrieb gegangen. „Mir wurde versprochen, dass im Septeomber dem Bau des Ableitungskanals begonnen werde, der dann für die betroffenen Familien die Lösung der Probleme bedeutet. Erst im Anschluss ist es möglich, die Arbeiten für das zweite Becken in Angriff zu nehmen“, ergänzt Stipanitz. Es sei sehr mühsam und zeitaufwändig gewesen, von den betroffenen Grundeigentümern die Zustimmung für die Bauarbeiten auf ihrem Grund zu erhalten, doch mittlerweile seien alle Genehmigungen, die Finanzierung und Zusagen vorhanden, sodass von Seiten der Gemeinde den Arbeiten keine Hindernisse mehr im Wege stünden.
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