Masterplan für das Gänserndorfer Jugendzentrum
GÄNSERNDORF. Die Jugendarbeit der Bezirkshauptstadt soll auf neue Beine gestellt werden. Bürgermeister René Lobner setzt auf Eigenverantwortung der jungen Leute und will ein breites Angebot für Jugendliche aus allen sozialen Schichten schaffen. "Wir arbeiten an einem umfassenden Projektplan, Jugendliche sollen ebenso in die Arbeit eingebunden werden, wie Schulpädagogen, Jugend- und Sozialarbeiter und auch der Jugendbeauftragte der Polizei", teilt Bürgermeister René Lobner mit, der das große Thema Jugendarbeit jetzt zur Chefsache ernannt hat. "Ich habe Vizebürgermeisterin Margot Linke eineinhalb Jahre zugeschaut, sie hat nichts zustande gebracht."
Das Jugendzentrum war als Zwischenlösung im ehemaligen Kindergarten, davor Musikschule, und vor dem Zweiten Weltkrieg Synagoge, untergebracht. Das Gebäude soll nun abgerissen werden, allerdings muss die Stadtgemeinde noch auf eine Denkmalschutz-Entscheidung des Bundesdenkmalamtes warten. Der für Ende Juli zugesagte Bescheid liegt noch nicht vor.
Inzwischen soll bis Frühjahr nächsten Jahres eine mittelfristige Lösung stehen. Weil das Gymnasium Gänserndorf komplett umgebaut wird und die Schule vorübergehend in ein Containerdorf übersiedelt, werden zwei Klassencontainer, die bisher am Schulsportplatz standen, frei. Lobner könnte sich vorstellen, dass diese den Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden.
Haus am Bahnhof
Der Masterplan sieht jedoch ein neues Gebäude vor, das Geschäften, Wohnungen und auch der Jugend Platz bietet. Eines der alten Lagerhausgebäude wird weggerissen, die Brunnengasse wird verlängert und auf der freien Fläche dazwischen wird ein neues Haus geplant. "Es liegt zentral, die Fenster des Jugendzentrums können Richtung Bahnhof gehen, damit sind die Anrainer im Norden lärmgeschützt und es wäre auch noch genug Platz für einen Proberaum oder Ähnliches", erklärt Lobner. Die Planer sehen im Erdgeschoß Raum für Geschäfte, eine Arztpraxis und Gewerbe und im Obergeschoß einen Open Space. In drei Jahren sollen die Pläne umgesetzt werden, informiert der Stadtchef.
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