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„Staatskünstler“ im Konzerthaus Die Dunkelheit ist in die Stadt gezogen. Der Streusplit knirscht unter den Schuhen, die gar nicht für einen Konzertbesuch geeignet sind. Unförmige, golsererähnliche, gepolsterte Untersätze, werden aus der Reservatenkammer geholt. Gestalten, dick verhüllt, nicht links und rechts schauend, streben zur Wärme. Egal wohin. Selbst das kleine Tschocherl vorm Eislaufverein ist voll, wie nie zuvor. Irgendwo schlägt eine Kirchenuhr sechs. Das hört keiner. Die sind so mit...
Die Macht des Schicksals Die Macht des Schicksals erlebt man auf der Bühne der Staatsoper und eine, die neben dir sitzt. Das Programmstudium wird durch das Erscheinen einer soignierten Frau mittleres Alters unterbrochen. Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn schwebt sie ein und lässt sich auf dem Platz neben mir nieder. Ein heftiger Schwall von Chanel 5 umhüllt mich. Es nimmt mir den Atem. Die Ouvertüre höre ich im Geruchsnebel. Ich glaube, nicht in ‘‘La Forza del Destino‘‘ sondern im ‘‘Das...
Ich denke, niemand. Ein Tipp für schlechtes Essen. Gehen Sie sonntags auf den Margaretenplatz. Nähere Angaben darf ich aus rechtlichen Gründen nicht machen. Der Bruch am Sonntag: fette Pommes, Hühnchen a la unzureichend durchgebraten, irgendein Reis-Mischmasch und etwas, was ich gar nicht definieren konnte. Vorspeisen: verschiedene Schinkensorten, auch die nicht von der feinsten Sorte. Nachlegen der Speisen erst nach Aufforderung. Teller abservieren ist nicht Sache der Kellner. Ambiente:...
Ich denke, niemand. Ein Tipp für schlechtes Essen. Gehen Sie sonntags auf den Margaretenplatz. Nähere Angaben darf ich aus rechtlichen Gründen nicht machen. Der Bruch am Sonntag: fette Pommes, Hühnchen a la unzureichend durchgebraten, irgendein Reis-Mischmasch und etwas, was ich gar nicht definieren konnte. Vorspeisen: verschiedene Schinkensorten, auch die nicht von der feinsten Sorte. Nachlegen der Speisen erst nach Aufforderung. Teller abservieren ist nicht Sache der Kellner. Ambiente:...
Ich gestehe, ich bin ein großer Verehrer der ‘‘Tonkünstler‘‘. Seit Grafenegg, wo sie im Sommer, „Rückkehr ins Leben“ von Hector Berlioz aufgeführt haben.Die Erinnerung daran nimmt mir noch immer den Atem, und die Begeisterung kommt zurück. Im Auto spiele ich das lyrische Monodrama immer wieder, abwechselnd mit dem ‘‘Te Deum‘‘ und ‘‘Requiem‘‘ diesen außergewöhnlichen Schöpfers. Ich entsinne mich besonders an den melodiösen Sprechgesang. *Zitat: ‘‘Oh Musik, reine und sinnliche, begehrte und...
Ich gestehe, ich bin ein großer Verehrer der ‘‘Tonkünstler‘‘. Seit Grafenegg, wo sie im Sommer, „Rückkehr ins Leben“ von Hector Berlioz aufgeführt haben.Die Erinnerung daran nimmt mir noch immer den Atem, und die Begeisterung kommt zurück. Im Auto spiele ich das lyrische Monodrama immer wieder, abwechselnd mit dem ‘‘Te Deum‘‘ und ‘‘Requiem‘‘ diesen außergewöhnlichen Schöpfers. Ich entsinne mich besonders an den melodiösen Sprechgesang. *Zitat: ‘‘Oh Musik, reine und sinnliche, begehrte und...
Ich belästige Sie nicht mit dem Standard-Satz "New York, eine Stadt die niemals schläft". Das wissen eh alle. Bei drittem Besuch in New York hat man keine Lust auf die touristischen Pflicht-Attraktionen von Central Park und Empire State Building bis zur Freiheits-Statute und Ellis Island zu wandeln. Man fühlt sich schon als Insider dieser vibrierenden Metropole, von der man sagt, dass sie untypisch für Amerika ist, weil sie zu sehr an das alte Europa erinnert. Nach einem 10stündigen Flug...
Ich belästige Sie nicht mit dem Standard-Satz "New York, eine Stadt die niemals schläft". Das wissen eh alle. Bei drittem Besuch in New York hat man keine Lust auf die touristischen Pflicht-Attraktionen von Central Park und Empire State Building bis zur Freiheits-Statute und Ellis Island zu wandeln. Man fühlt sich schon als Insider dieser vibrierenden Metropole, von der man sagt, dass sie untypisch für Amerika ist, weil sie zu sehr an das alte Europa erinnert. Nach einem 10stündigen Flug...
Ich war damals 14 oder 15 Jahre alt. Vom Theater hatte ich keine Ahnung, wollte sie auch nicht haben. Trotzdem nahm ich auf Drängen meines Berufschullehrers ein Jugend-Abo und ging ins Theater. Dahinter steckte ein Kalkül. Ich merkte, dass jene Schüler, die das Abo nahmen, bessere Deutschnoten erhielten. Das war auch meine Motivation. Da stand ich nun im Volkstheater auf Rang 2, weil's billig war. Der Billeteur herrschte mich an, dass ins Theater in angemessener Kleidung zu erscheinen habe,...
Singin In The Rain, da erinnert sich fast jeder. Durch wiederholtes Ausstrahlen im Fernsehen kennen den Film sogar jüngere Semester. Der Film mit Gene Kelly in der Hauptrolle war und ist legender und jeder, der sich dieses Thema annimmt, hat keine leichte Aufgabe und wird mit dem Original verglichen. Als Musical wurde es zum ersten Mal 1983 in London aufgeführt. Und jetzt hat es das Theater in der Josefstadt in den kleinen Kammerspielen auf die Bühne gebracht. Dass Singin In The Rain nicht Run...
Die Mailänder Scala in der Wiener Staatsoper Ein außergewöhnliches Konzert fand dieser Tage in der Wiener Staatsoper statt. Zu Gast war das Orchester der Mailänder Scala. Im Gegenzug spielten die Wiener Fidelio in Mailand. Eine herrliche Kooperation, wenn auch teuer, wenn man die sonstigen Preise für eine Eintrittskarte in betracht zieht. Für einem wahren Freund der Oper ist das nur die Nebensache. So etwas was kann man sich nicht entgehen lassen. Das Requiem von Verdi stand auf dem Programm....
Die Mailänder Scala in der Wiener Staatsoper Ein außergewöhnliches Konzert fand dieser Tage in der Wiener Staatsoper statt. Zu Gast war das Orchester der Mailänder Scala. Im Gegenzug spielten die Wiener Fidelio in Mailand. Eine herrliche Kooperation, wenn auch teuer, wenn man die sonstigen Preise für eine Eintrittskarte in betracht zieht. Für einem wahren Freund der Oper ist das nur die Nebensache. So etwas was kann man sich nicht entgehen lassen. Das Requiem von Verdi stand auf dem Programm....
Zuerst die Vorurteile: Es schaukelt zu viel, ich will keinen Smoking mitnehmen, eine Kreuzfahrt ist fad und nur etwas für Spießer. Bei der AIDA passiert nichts dergleichen. Als ich mit der Idee einer Kreuzfahrt vorsichtig beim meinem Lebenspartner vorstellig wurde, war er strikt dagegen. Ich konnte ihn verstehen. Ein kurzes Intermezzo auf einem kleinen griechischen Boot hat seine verhaltene Leidenschaft für Wellengänge nachhaltig beeinflusst. Es war ein Urlaub auf der Insel Patmos. Man erzählte...
Zum Monatsausklang war das Israel Philharmonic Orchestra am Werke. Am Pult stand der Chefdirigent Zubin Metha. Der am 29. April 1936 in Mumbai (damals Bombay) geborene und sich für den Frieden im Nahen Osten einsetzende Musiker, hat ein wenig Mühe mit seinem Orchester. Es haderte mit Unsicherheiten, manche Einsätze wollten nicht gelingen. Aber alles wurde vom herrlichen Pianisten Rudolf Buchbinder überstrahlt. Im Konzert für Klavier und Orchester von Brahms erwies sich, was alle ohnehin wissen,...
Grafenegg: Eine Sternstunde der Musik Grafenegg: Es ist Samstag, es schüttet in Strömen. Keine Chance das Konzert im Wolkenturm aufzuführen. Gut so, denn die Werke passten ohnehin viel mehr ins Auditorium, eine wunderschönen Saal mit herrlicher Akkustik. Die Tonkünstler unter ihrem Chefdirigenten Andres Orozco-Estrada waren über alle musikalischen Grenzen gesprungen. Unterstützt vom tschechischen philharmonischen Chor Brünn (ebenfalls sehr, sehr gut). Die Sänger Michael Schade und Adrinan Eröd...
Diesbezüglich hatte ich keine schöne Kindheit. Im Sommer ging’s ja noch. Wenn es heiß war, fuhren wir mit der offen Straßenbahn ins Polizeistrandbad an die alte Donau. Sehr oft musste ich stattdessen meinem Vater, er war Polizist, frisch Gekochtes im Menage-Reindl in die Kaserne bringen, wo mein Vater stationiert war. Der Tag war dann gelaufen. Aber es war eh Wurst, ob wandern oder mit der Tram in die Roßau zu fahren. Es war beides schlimm. Nur der Badebesuch war lustig gewesen. Und wenn der...
Ich natürlich. Wir waren müde, hungrig und wollten schnell etwas essen. Im Strandrestaurant Hilton. Dort war auch unsere Unterkunft. Also ich bestelle Penne all‘ arabiata und Tomatensalat. Ich bestelle zu allem Tomatensalat. In der Früh, zu Mittag, am Abend - immer Tomatensalat. Was dann serviert wurde, war gelinde gesagt, ein Nix. Penne verkocht, statt Souce ein paar Tomatenhäute, schon gar nicht scharf. Und der Tomatensalat: drei dünne verhungerte Tomatenstücke mit ebenso verhungerten Zwiebel...
Ich hasse Fisch. Kindesmissbrauch auf kulinarische Art Es war in den 60ern. Ich war damals vier Jahre alt und schon ein schönes Resterl (etwas übergewichtig). Aus welchen Grund auch immer, ich wurde für die Kinderland-Verschickung nominiert. Normaler Weise kamen dorthin nur magere, untergewichtige Nachkriegskinder zum Zug. Vielleicht hatte mein Vater Beziehungen oder er wollte vier Wochen von seiner Krätze (auch Gfrast, unleidlicher Bub) Ruhe haben. Also wurde ich nach Aflenz, heute Kurort,...
NÖ
Gänserndorf
Reinhard Hübl
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