Baubeginn Ende Sommer
Die Rötzergasse wird zur Wohnstraße umgestaltet
Unmittelbar nach dem Sommer fällt der Startschuss zur von den Anrainerinnen und Anrainern gewünschten Umgestaltung der Rötzergasse. Jahrelanges Warten und Prüfen findet jetzt ein versöhnliches Ende.
WIEN/HERNALS. Ursprünglich sollte die Rötzergasse zwischen den Hausnummern 2 und 12 um 300.000 saniert werden. Das rief im November 2017 eine Bürgerinitiative auf den Plan. Man wollte nichts verhindern, sondern mit tiefgehenden Ideen einen Mehrwert schaffen. Fünf Jahre später wird das Projekt "Wohnstraße Rötzergasse" realisiert.
Die Finanzierung wurde im Mai in der Bezirkvertretungssitzung mehrheitlich beschlossen. Mittlerweile belaufen sich die Gesamtkosten auf 955.000 Euro. Dafür wird die Aufenthaltsqualität im Bereich zwischen Jörgerstraße und Kalvarienberggasse mit neuen Bäumen, zwei Trinkbrunnen und einer barrierefreie Oberfläche deutlich verbessert. "Mit der Verkehrsberuhigung wird auch die Schulwegsicherheit für die Schülerinnen und Schüler, die die Volksschule Rötzergasse besuchen, deutlich erhöht“, freut sich Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) und bedankt sich bei der Nachbarschaftsinitiative für die aktive Mitarbeit in der Planungsphase.
Bereits 2017 hatten die Grünen den Antrag zur Umgestaltung eingereicht. „Umso mehr freut es uns, dass die Umgestaltung zur begrünten Wohnstraße im kommenden Herbst beginnen wird“, sagt Karin Prauhart, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin.
Neue Bäume und Trinkbrunnen
Konkret werden vier neue Bäume gepflanzt und im Nahbereich der Schule am Beginn der Rötzergasse ein großes Grünbeet errichtet. Zusätzliche Sitzgelegenheiten sowie zwei neue Trinkbrunnen werden die Aufenthaltsqualität spürbar erhöhen. Die Oberfläche wird barrierefrei gestaltet - Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten mehr Platz. Für Radfahrerinnen und Radfahrer wird die Rötzergasse künftig in beide Richtungen befahrbar sein. Zusätzliche Radbügel sorgen dafür, dass sowohl Schulkinder als auch Anrainer ihre Fahrräder vor der Türe parken können.
Mehr Verkehrssicherheit für Schulkinder
Ein großes Augenmerk wurde auf die Sicherheit der Kinder gelegt. Der Gehsteig vor der Schule wird verbreitert und die Fahrbahn verschwenkt und bietet dadurch mehr Freiraum für Schülerinnen, Schüler und Eltern.
Eine Wohnstraße zeichnet sich dadurch aus, dass nur in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und Kinder auf der Fahrbahn spielen dürfen. Um die Fahrgeschwindigkeit zu verringern, werden Fahrbahnanhebungen und Gehsteigdurchziehungen geschaffen. Die Baumaßnahmen sollen im Dezember 2023 abgeschlossen sein. Die Bepflanzung wird spätestens im Frühjahr 2024 erfolgen.
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