Jüdisches Leben in der Vorstadt
Im Amtshaus am Elterleinplatz wurde ein Buch dazu präsentiert
HERNALS. Im voll besetzten Festsaal des Amtshauses Hernals fand in Anwesenheit der beiden Autorinnen Evelyn Adunka und Gabriele Anderl die Präsentation ihres Buchs über das vielfältige und aktive jüdische Leben, das in den Bezirken Ottakring und Hernals vor dem März 1938 vorzufinden war, statt.
Grundlage des Buchs sind Archivquellen, Erinnerungen und Interviews, auf die aufbauend die beiden das jähe Ende der jüdischen Gemeinschaft durch Verfolgung, Raub, Mord und Deportation dokumentierten.
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer wies auf die Lücken hin, die durch die Shoah im wirtschaftlichen und geistigen Alltag Österreichs entstanden sind, bevor sie den beiden Ehrengästen die Bühne überließ: Schriftsteller Frederic Morton (89) und Komponist Walter Arlen (93) – zwei Zeitzeugen, die die Verfolgung und Vertreibung aus der Heimat überlebten und ein neues Leben mit großem beruflichem Erfolg in Amerika begannen.
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