Wien Holding-Arena
Startschuss für den Architekturwettbewerb
Mit einem EU-weiten, anonymen Ausschreibungsverfahren startet das Mega-Bauprojekt die nächste Phase der Realisierung.
LANDSTRASSE. Bereits Anfang 2019 wurde Neu Marx als Standort einer multifunktionalen Arena für Großveranstaltungen in Bereich Konzerte, Events und Sport festgelegt. Bei der heutigen Pressekonferenz fiel nun nicht nur der Startschuss für den Architekturwettbewerb, sondern präsentierten Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen und Wirtschaft sowie Wien Holding GmbH Geschäftsführer Kurt Gollowitzer auch was sich seither bei dem Großprojekt getan hat.
„Die neue Arena ist ein wichtiger Teil von Wiens Zukunftsstrategien. Wir haben mit der Stadthalle eines der größten Veranstaltungszentren Europas, doch die ist mittlerweile 63 Jahre alt. Sie muss dennoch die Messlatte sein. Mit der neuen Arena wollen wir in Wien die beste und modernste Europas erschaffen“ leitet Hanke ein. 20.000 Menschen sollen in der Wien Holding-Arena Platz haben.
Intensive Vorarbeiten für die WH-Arena
In den zwölf Monaten, seit der Festlegung auf den Standort Neu Marx, sind dafür Vorbereitungsarbeiten getroffen worden. „Wir haben eine technische Machbarkeitsprüfung durchgeführt, sowie ein Raum- und Funktionskonzept und ein Sicherheitskonzept erstellt. Wir haben uns in ganz Europa zudem andere Arenen angeschaut“, erklärt Wien Holding Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
Auch Messungen der Besucherströme hat die Wien Holding GmbH vorgenommen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass circa vier Fünftel der Besucher die Öffis nutzen würden. Die U3-Stationen Erdberg und Schlachthausgasse sind in etwa so weit von der Arena entfernt, wie die Burggasse von der Stadthalle“, so Gollowitzer. Betont wird aber auch, dass im direkten Umfeld der künftigen Arena mehr als 2.000 Stellplätze bereits vorhanden sind. Vor allem die letzten beiden Punkte dürften die Anrainer interessieren, war nach Bekanntwerden des Projekts der Punkt Verkehr doch ein großes Fragezeichen für viele.
„Das Verkehrskonzept ist klar ein Punkt der intensiv bearbeitet wird“, so der Geschäftsführer. Weiters seien baukünstlerische-und stadtbauliche Lösungen, Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit der Errichtung wichtige Kriterien des Bauprojekts, welche auch von den Konzepten des Architekturwettbewerbs priorisiert werden sollen.
EU-weite Ausschreibung
Das Projekt der Wien Holding Arena ist mit heute EU-weit ausgeschrieben und findet offen und anonym statt. „Es können sich unbegrenzt viele Büros bewerben. Die Konzepte werden mit einer Nummer versehen, um so die Anonymität zu gewährleisten“, erklärt Gollowitzer. Bis Mai sollen die besten zehn Einreichungen ausgewählt werden und im Herbst dann schließlich der Sieger feststehen. Der Baubeginn ist 2022/23 geplant. Ein 360 Grad Bau ist derzeit der Plan. Eröffnet werden soll die Wien Holding Arena im Jahr 2025. Die Kosten für das Projekt sind mit 250 Millionen limitiert. „Das Budget gilt allerdings nur für das Bauwerk. Mit Faktoren wie der Produktion, Innenleben oder der nötigen Infrastruktur sind wir am Ende wahrscheinlich bei mehreren Hundert Millionen“, erklärt Peter Hanke.
Nachnutzung der Stadthalle
Die Stadthalle soll bis zur Eröffnung der neuen Arena wie gewohnt weiter genutzt werden. Jedoch werden auch hier schon Nachnutzungskonzepte erstellt. „Da passiert momentan schon viel, auch in Anbetracht, dass die Stadthalle Denkmalgeschützt ist“, so Gollowitzer. Im ersten Quartal 2020 sollen hier auch schon erste Konzepte vorliegen.
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