Bürgerinitiative
"Wir brauchen keine Eventhalle"

- Anrainerin Elisabeth Jahn vor dem Schauplatz.
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Schauplatz St. Marx: Die geplante Mega-Halle stößt nicht bei allen Landstraßern auf Zustimmung.
LANDSTRASSE. "Alles wird zugebaut, wo sollen die Kinder hin?" Elisabeth Jahn versteht die Welt nicht mehr. Die rüstige Pensionistin lebt seit 15 Jahren in der Landstraße. Als sie die Neuigkeit von der geplanten Eventhalle in St.Marx hörte, konnte sie es kaum glauben. "Wir haben doch wirklich genug Hallen für Veranstaltungen im Umfeld – das Gasometer, die Arena und die Marx Halle."
Freizeitpark statt Arena
Derart unzufrieden mit dem Vorhaben entschloss sie sich, eine Bürgerinitiative in die Wege zu leiten. "Wer mir am Herzen liegt, sind die Kinder", stellt sie klar. "Und bei allem, was gebaut wird, werden diese vergessen." Anstatt einer Mega-Halle würde sich Jahn einen Freizeitpark für Familien und mehr Spielplätze im Grätzel wünschen.
"Der Bezirk wird größer, überall wird gebaut. Wo sollen die Kinder am Nachmittag hin?", kritisiert die Landstraßerin. "Der Hort ist teuer und so laufen sie auf der Straße herum und Kriminalität entsteht." Jahn ist selbst viel im Bezirk unterwegs. Jeden Tag geht sie mindestens eine Stunde spazieren – mit ihrem Hund. Die Leute kennen sie hier, sie ist offen, geht auf andere zu. "Ich war schon immer ein sozialer Mensch und deshalb liegen mir die Familien hier am Herzen", sagt sie. Gegen etwas Neues sei sie generell nicht. So ist die Pensionistin auch eine Befürworterin des Heumarkt-Projekts oder der Triiiple-Türme. "Doch eine Eventhalle braucht es hier wirklich nicht", stellt sie klar.
Verkehrschaos in St.Marx
Ebenso weist sie auf das hohe Verkehrsaufkommen hin. "Schon jetzt gibt es hier häufig Stau, wir haben auch drei Autobahnausfahrten, alles ist zugeparkt". Mit der neuen Arena, befürchtet sie, wird das alles noch schlimmer. Jahn wird nun mit einer Unterschriftensammlung beginnen. "Die Leute hier im Grätzel haben mir schon großteils ihre Unterstützung zugesagt." Danach möchte sie Briefe an die Verantwortlichen schreiben.
Doch dass die Arena kommt, steht schon fest. Jahn gibt die Hoffnung dennoch nicht auf. "Ich denke, dass wir noch eine Chance haben", sagt sie überzeugt.
Auch der Bezirk spricht sein Interesse an der Freizeitgestaltung der Kinder aus. "Natürlich versuchen wir, etwas für die Kinder zu tun. Bei den Bauvorhaben sind auch Spielmöglichkeiten – Indoor oder Outdoor - mit eingeplant", heißt es aus dem Büro von Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ). Um über die Pläne der Eventhalle zu sprechen, sei es noch zu früh. Diese soll schließlich erst 2024 stehen.
Hier der bz-Bericht über die neue Mega-Arena!
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