Startschuss für die neue U-Bahn
Probebohrungen in Hernals beginnen. Bezirk hofft auf eine Attraktivierung des Bezirks durch die U5.
HERNALS. Langsam wird es ernst mit ersten Baumaßnahmen für die U5 und der damit einhergehenden neuen Streckenführung der U2. Denn Probebohrungen in mehreren Bezirken haben bereits begonnen.
Grabung an zwei Punkten
Auch in Hernals wird gegraben: In der Syringgasse un din der Rötzrgasse werden Informationen über die Untergrund- und Grundwasserverhältnisse gesammelt. Diese Informationen stellen dann eine wesentliche Grundlage zur Trassenentscheidung sowie der Planung und der späteren Bauausführung dar. Zusätzlich wird in einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen die Lage der Grundwasserspiegel festgestellt sowie Boden- und Grundwasserproben entnommen.
Hernals wird attraktiver
Im Bezirk begrüßt man den Öffi-Ausbau und hofft auf eine Entlastung von 43er und U6: "Sicherlich wird ein hochrangiges Verkehrsmittel wie eine U-Bahn Linie die Straßenbahnlinie 43 entlasten. Unser erklärtes Ziel ist es aber, ein „Nebeneinander“ von U5 und 43er zu gewährleisten, da hier einfach verschiedene Bedürfnisse befriedigt werden können und die Bevölkerung beide Angebote schätzen wird", so Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer.
"Der Bau der U5 wird einerseits unserem lebenswerten Bezirk noch attraktiver machen, andererseits ist es auch für uns als Bezirksverwaltung eine Herausforderung. Während des Baus einer U-Bahn Linie kommt es erfahrungsgemäß auch zu Auswirkungen auf Bevölkerung und Wirtschaft", so Pfeffer.
Zur Sache
Bis zum Jahresende werden in den Bezirken 1, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 17 und 18 insgesamt 35 Probebohrungen durchgeführt, drei davon in Mariahilf. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 1,4 Millionen Euro. 2018 soll dann mit dem Bau begonnen werden.
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