Neos-Umfrage hat Gewicht
763 Ideen für eine neue Hernalser Hauptstraße
Eine Neos-Umfrage zur zukünftigen Nutzung und Gestaltung der Hernalser Hauptstraße lässt aufhorchen. Eines steht fest: Es gibt genug Platz für Neues.
WIEN/HERNALS. Die Hernalser Hauptstraße umfasst acht Spuren. Größtenteils stehen diese den Autos zur Verfügung. 763 Teilnehmer an der Neos-Umfrage stehen stellvertretend für eine Veränderung in der Zukunft.
In Hernals gibt es eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Parteien, welche sich mit der Entwicklung des Bezirks in den kommenden Jahren auseinandersetzt. Entscheidungen sollen in Absprache mit den Experten der zuständigen Magistratsabteilungen getroffen werden. Alle Fraktionen können Fragen, Anliegen und Vorschläge an die Abteilungen richten. Jene Ideen und Anliegen aus der Umfrage zur Hernalser Hauptstraße haben Neos bereits eingebracht.
Verkehr und Parkplätze
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das große Interesse an der Gestaltung des Bezirks und der Hernalser Hauptstraße ist an der Anzahl der Teilnehmer ablesbar. Die 763 Personen sind ein klares Zeichen. "Ich freue mich sehr, dass wir ein so breites Spektrum an Vorschlägen und Meinungen einholen konnten", fasst Neos-Bezirksrätin Cornelia Amon-Konrath zusammen. Auf der einen Seite wird die Hernalser Hauptstraße als notwendige Verkehrsader gesehen, allerdings wurden Befürchtungen geäußert, dass es zum Verlust von Parkplätzen kommen wird.
Schwer zu queren
"Eng damit zusammen hängt die ungünstige Situation des öffentlichen Verkehrs zum Heuberg und Schafberg, die Abhängigkeit vom Auto wurde explizit angesprochen", erklärt Amon-Konrath. Auf der anderen Seite steht klar das Anliegen, die Erhitzung der Stadt zu bekämpfen und die acht Spuren, die auf Teilen dieser großen Straße den Autos zur Verfügung stehen, besser für die Allgemeinheit zu nutzen. "Die Hernalser Hauptstraße wird als Schneise wahrgenommen, die insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger schwer zu queren ist", fasst die Neos-Bezirksrätin zusammen.
Konkrete Vorschläge waren die Nutzung der Nebenfahrbahnen als sichere und breitere Radwege oder für mehr Sitzgelegenheiten, gerade vor Lokalen. Auch die Pflanzung von Büschen zwischen den bereits bestehenden Bäumen, die eine Abgrenzung zur Straße schaffen würde, wurde angesprochen, ebenso das Aufstellen von Lauben.
Neben dem Bedarf an Ladezonen äußerten die Geschäftstreibenden auch, dass auf das Auto angewiesene Personen mit diesem auch weiterhin zufahren können sollten. "Klar ist, dass mit einer gerechteren Aufteilung öffentlichen Raums nicht bis zum Bau der U5 gewartet werden kann", sagt Amon-Konrath.
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