Ausblick für den 17. Bezirk
"Für ein gutes Zusammenleben in Hernals"
Schulen und Bäume: Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) freut sich auf ein neues Bezirksjahr mit vielen Projekten.
WIEN/HERNALS. 2023 wird das erste volle Jahr unter Bezirksvorsteher Peter Jagsch. Demtentsprechend motiviert geht der Bezirkschef an die Sache heran. Ein Gespräch über das Zusammenleben im 17. Bezirk.
Wie werden Sie das Jahr 2023 angehen?
PETER JAGSCH: Meine oberste Prämisse ist: "Für ein gutes Zusammenleben." Das ist die Klammer meines gesamten Handelns.
Wird sich für Hernals im neuen Jahr in puncto Lebensqualität etwas verändern?
Es ist ein ständiger Prozess, es verändert sich immer etwas. Besonders im Bereich von Wohnbauten und öffentlichen Einrichtungen. Die Definition von Lebensqualität ist immer perspektivenlastig. Wenn ich krank bin, brauche ich Ärzte, Familien brauchen Kindergärten. Immer alles mit Bedacht auf Qualität. Hier kommen wir wieder zur Frage des Zusammenlebens: Das wollen wir unterstützen.
Welche großen Themenbereiche stehen auf der Bezirksagenda?
Die Themen für Hernals sind auch 2023 vielfältig: Die Gestaltung der Kalvarienberggasse, der Leopold-Kunschak-Platz soll neu werden und Sanierungen im Schulbereich stehen an. Das Kultur-Budget wird aufgestockt und nicht zuletzt wird das Projekt innere Rötzergasse endlich umgesetzt. Das liegt uns am Herzen.
Bleiben wir bei der Bildung. Ein Großteil des Bezirksbudgets ist für die Sanierung der Volksschule Kindermanngasse reserviert.
Um genau zu sein, sind im Budget für Pflichtschulen über 4,2 Millionen Euro vorgesehen. Das sind, wenn man nur die zugewiesenen Mittel betrachtet, über 80 Prozent des gesamten Bezirksbudgets. Dabei geht der Großteil in die Komplettsanierung der Kindermanngasse. Aber auch die Schulen Geblergasse und Wichtelgasse bekommen neue Schulinnenhöfe.
Was wird denn in der Kalvarienberggasse passieren?
Im nördlichen Bereich, von der Rötzergasse bis zur Bezirksgrenze von Währing werden Bäume kommen. Über die Dimension kann ich leider noch keine genauen Aussagen machen.
Bäume sollen auch in der Rötzergasse kommen.
Nicht nur das. Sie wird zu einer Wohnstraße mit neuen Baumpflanzungen. Das wurde schon 2018/19 beschlossen und wird jetzt endlich umgesetzt.
Kollidiert dieses Vorhaben dann nicht mit der Sanierung der Volksschule Rötzergasse?
Wir haben es wegen dieses wichtigen Projekts immer zurückgestellt. Die Sanierung ist ins Stocken geraten. Wir haben uns jetzt entschieden, die Umgestaltung trotzdem zu machen. Immerhin hat eine Bürgerinitiative 157 Unterschriften für dieses Projekt gesammelt. Sie haben ein Recht darauf. Die hier investierten 600.000 Euro sind gut angelegt.
Eine jahrelang geforderte Maßnahme kommt 2023: der Livestream der Bezirksvertretungssitzungen.
Das ist korrekt. Wir werden am 8. März, 24. Mai, 4. Oktober und am 6. Dezember die Bezirksvertretungssitzungen live übertragen. Die Magistratsdienststellen wurden schon ersucht, die Vorkehrungen dafür zu treffen.
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