Eine Hernalserin ist die härteste Lady Wiens
- <b>Isabell Sudy-Hofer</b>, die härteste Frau Wiens, trainierte im Schwarzenbergpark.
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
Bei Regen und Gatsch musste Isabell Sudy-Hofer beim Tough-Guy-Lauf zahlreiche Hindernisse überwinden.
HERNALS. "Um für den Lauf zu trainieren, bin ich von der Alszeile bis zum Schwarzenbergpark gelaufen. Am Ententeich bin ich dann immer ins Wasser gesprungen. Da habe ich ein paar komische Blicke geerntet", lacht Isabell Sudy-Hofer. Das Training hat sich ausgezahlt - von 240 Frauen kam die Juristin als 30. durchs Ziel. Männer sind übrigens an die 5.000 angetreten.
Man hilft sich
"Die Zeit - zwei Stunden, 59 Minuten und 37 Sekunden - war für mich nicht wichtig, es war die Herausforderung, überhaupt ins Ziel zu kommen." Nicht alle erreichten die Ziellinie. Das Wetter war mies, die Strecke bestand fast ausschließlich aus Gatsch. "Das Schöne am Tough-Guy-Race ist, dass man einander hilft, die Hindernisse zu überwinden. Wenn man das nicht tut, ist man geächtet."
Killing Field
Der Tough-Guy-Lauf wurde 1986 von Billy Wilson - genannt "Mr. Mouse" - ins Leben gerufen. Er findet in der Nähe von Birmingham statt, immer Ende Jänner. Wilson entwarf früher bei den königlichen Grenadier Guards Trainingscamps für Elitetruppen. Ähnlich ist auch der Lauf aufgebaut. Im "Killing Field" sind die härtesten HIndernisse untergebracht. "Am Ende Des 'KIlling Field' gibt es einen tiefen Teich, der bis zum Hals reicht. Dort muss man unter einem Baumstamm durchtauchen. Es war so kalt, dass ich keine Luft mehr bekommen habe", so die 37-Jährige. Außerdem gab's noch Tunnels, Hügel, Feuerbälle, Autoreifen, wo man drunter durch musste und - besonders schmerzhaft - einen dunklen Raum mit Stromleinen. "Da rennst rein und hörst schon die Leute schreien", so die zweifache Mutter.
Nach dem Lauf gings zuerst auf ein BIer ins Pub, dann aber recht schnell ins Bett. "Ich war nicht total erschöpft, nur unendlich erleichtert."
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