Bugkel in Hernals
Malereibetrieb geht weiter, Papierwarenladen schließt
Das Papier- und Bürowarengeschäft Bugkel in der Kalvarienberggasse 32 ist zu. Der Malerbetrieb läuft weiter.
WIEN/HERNALS. Der Name Bugkel ist in Hernals eine Institution. Seit mittlerweile 144 Jahren ist die von Carl Bugkel gegründete Dynastie der Maler- und Anstreicherfamilie im 17. Bezirk tätig. Der Standort in der Rötzergasse 33 wurde 1990 um ein zusätzliches Geschäft mit neuem Angebot, nämlich Papier- und Bürowaren, in der Kalvarienberggasse 32 erweitert. Genau dieses wurde jetzt geschlossen.
Auffallend viele Passanten stehen verdutzt vor der Auslage. "Wir bauen um!" ist hier in großen Buchstaben zu lesen. Grund genug für die BezirksZeitung, bei Bernhard Bugkel nachzufragen, was genau passieren soll.
Papier weg, Maler bleibt
"Das Geschäft von meinem Onkel, die Papierwaren, wurde geschlossen. Unser Malerbetrieb läuft ganz normal weiter", sagt der Unternehmer. Dazu muss man wissen, dass 1990 in der Kalvarienberggasse mit den Papierwaren und einem Schauraum für den Malerbetrieb ein damals einzigartiges Geschäftsmodell geschaffen wurde.
"Das war für damalige Verhältnisse topmodern", schildert Bernhard Bugkel, während er Fotos von der Eröffnung zeigt. Man will aber nicht in der Vergangenheit schwelgen, sondern weiter in die Zukunft schauen. "Es ist nur wichtig, dass unsere Kunden wissen, dass der Malerbetrieb weiterläuft. Bis wir wissen, wie es in der Kalvarienberggasse weitergeht, wickeln wir alles am Standort in der Rötzergasse 33 ab", informiert der Hernalser.
In ganz Österreich vertreten
Der Malerbetrieb Bugkel ist über Wien hinaus in ganz Österreich tätig. "Wir hatten zuletzt sogar ein Projekt auf Ibiza", schildert Bernhard Bugkel. Neben dem Privatbereich ist der Betrieb auch oft Teil von Hotelprojekten, macht Fenstersanierungen und Studentenheime wieder "feiertauglich". Bernhard Bugkel leitet das Hernalser Unternehmen in sechster Generation und beschäftigt 35 Mitarbeiter. "Bei uns geht viel über persönliche Kontakte. Das Spektrum vom Malerhandwerk ist breit gefächert. Es gibt zum Beispiel spezielle Spachteltechniken, welche wir gern anbieten."
Vermutlich nur ein Grund, warum man sich über 140 Jahre im Geschäft einen Namen machen konnte. "Das wird auch so bleiben", sagt Bugkel, um Spekulationen zum vorübergehend geschlossenen Geschäft in der Kalvarienberggasse 32 zuvorzukommen.
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