Lange Nacht der Kirchen: Marienpfarre startet Projekt
Was bewegt die Hernalser? Anlässlich der Langen Nacht der Kirchen fragt die Marienpfarre nach der Meinung aller im Bezirk.
HERNALS. Noch bis Freitag, 25. Mai, können die Hernalser Texte und Bilder zum Thema "Du bist mir wichtig!" bei der Marienpfarre einreichen. Pünktlich zur Langen Nacht der Kirchen werden die Statements dann in und vor dem Gotteshaus zu sehen sein. Egal, welchen Glauben die Menschen haben, ob alt oder jung: Die Meinung aller ist wichtig. Johannes Kirchner, seit 38 Jahren Pfarrgemeinderat der Marienpfarre, sammelt die Einsendungen.
Seit fünf Jahren lässt sich der Pfarrgemeinderat etwas Besonderes für die Lange Nacht der Kirchen einfallen. Selbst hält sich der hauptberufliche Zahnarzt im Hintergrund: "Ich bin nur der Katalysator. Die Botschaft ist das Wichtigste – und dass sie bei den Menschen ankommt." Die Marienpfarre hatte schon die verschiedensten Themenschwerpunkte, etwa zu "Humor in der Kirche". Dabei haben Christen, Muslime und Juden gemeinsam musiziert und gesungen sowie in der Kirche getanzt.
Plakatwand für Meinungen
Im Mittelpunkt stehen stets die Menschen mit ihren Bedürfnissen, Meinungen und verschiedenen Lebensmodellen, aber auch die Begegnung und der Respekt füreinander. "Wir wollen die Menschen dort abholen, wo sie sind", erzählt Kirchner. Deshalb wird es ab Anfang Mai vor dem Eingang der Kirche eine Plakatwand geben. Jeder kann daran seine ganz persönliche Message anbringen. Die Nachrichten, egal, in welcher Form, werden gesammelt und am 25. Mai, am Tag der Langen Nacht der Kirchen, vor und in der Kirche projiziert. Danach soll es eine kleine Broschüre geben.
Die Lange Nacht der Kirchen soll unterhaltsam und bereichernd sein. Den Start in der Marienpfarre macht der Superar-Kinderchor um 18 Uhr. Um 19 Uhr gibt es eine Marienandacht mit Peter Planyavsky, dem langjährigen Domorganisten von Sankt Stephan, an der Orgel. Danach kann man einem Vortrag von Karl-Richard Essmann zum Thema "Ein Paradies ohne Menschen ist kein Paradies" lauschen. Anschließend liest der Theologe Johannes Huber aus seinem Buch "Es existiert: Die Wissenschaft entdeckt das Unsichtbare". Es folgt eine Diskussion. Ein zweistündiges Musikprogramm mit spirituellen Tänzen aus aller Welt rundet die Nacht ab. Mehr Infos unter www.langenachtderkirchen.at
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