"Wiener Semmering"
Ein Kleinod in Hietzing soll sich für alle öffnen

Die charmanten Häuser am kleinen "Dorfplatz" in der Seuttergasse 29. Die Gebäude inklusive Garten haben laut Manuela Knirsch großes Potenzial als Naherholungsgebiet und Kultur-Ort.   | Foto: Manuela Knirsch
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  • Die charmanten Häuser am kleinen "Dorfplatz" in der Seuttergasse 29. Die Gebäude inklusive Garten haben laut Manuela Knirsch großes Potenzial als Naherholungsgebiet und Kultur-Ort.
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Ein Gebäudekomplex in Hacking mit großem Garten wird derzeit nur für pädagogische Zwecke genutzt. Manuela Knirsch, Obfrau des Rudolf Steiner Vereins, möchte die Liegenschaft zugänglicher machen. Jetzt werden Ideen und Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht. 

WIEN/HIETZING. In der Seuttergasse 29, am Rande des Lainzer Tiergartens, befindet sich eine 12.000 Quadratmeter große Liegenschaft mit mehreren Gebäuden, einem Garten und einer spannenden Geschichte. An diesem Ort, der damals auch "Wiener Semmering" genannt wurde, befand sich früher ein Sanatorium mit Heilquellen. Zuerst hieß es „Sanatorium und Wasserheilanstalt Bellevue“, ab 1905 „Parksanatorium Hietzing“. Prominente Kurgäste wie Fritz Grünbaum und Kurt Tucholsky tankten hier Kraft.

Nach der Nutzung während des Zweiten Weltkriegs als Lazarett funktionierte die Stadt Wien das Anwesen 1959 in ein „Heilpädagogisches Kinderheim“ um. Der Arzt Johann Asperger forschte hier am „Asperger-Syndrom“. Heute ist der Gebäudekomplex mit seinem großen Garten den Kindern und der Pädagogik gewidmet. Seit 1998 ist der Rudolf Steiner Verein Pächter des Geländes, das im Besitz der Stadt Wien liegt. Eine Kleinkindergruppe, ein Kindergarten und ein Hort für Schülerinnen und Schüler werden vom Verein betrieben – doch für die Obfrau des Vereins Manuela Knirsch hat der Ort noch viel mehr zu bieten.

Ein Kleinod mit Charme

"Diese Liegenschaft hätte als Naherholungsgebiet einen großen Wert für die Hietzingerinnen und Hietzinger", ist Knirsch überzeugt. Der weitläufige Garten mit seinen prächtigen alten Bäumen und die Gebäude hätten ein großes Potenzial. Die Häuser besitzen viel Charme, da die original Fliesen der Gebrüder Schwadron, die etwa auch das Amalienbad ausgestattet haben, noch erhalten sind. Der Betrieb von Kindergarten und Hort würde zudem zeitlich und räumlich nur einen Teil der Liegenschaft in Anspruch nehmen.

Bisher wird der schöne Garten mit den großen Bäumen nur von Kindern genutzt. Das könnte sich ändern.  | Foto: Manuela Knirsch
  • Bisher wird der schöne Garten mit den großen Bäumen nur von Kindern genutzt. Das könnte sich ändern.
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Aus all diesen Gründen möchten Knirsch und weitere Engagierte den ehemaligen "Wiener Semmering" für die Bevölkerung öffnen. Zu diesem Zweck wird gerade ein Förderverein gegründet. Neben den Eltern kann jeder und jede Interessierte Mitglied werden und für einen geringen finanziellen Beitrag sein kreatives Potential für die Erhaltung und breitere Nutzung des schönen Geländes einbringen.

Tag der offenen Tür geplant

Und was schwebt Knirsch für den ehemaligen "Wiener Semmering" vor? Sie kann sich eine generationenübergreifende Nutzung gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren vorstellen – vor allem auch ältere Menschen liegen ihr sehr am Herzen. Auch Kulturveranstaltungen wie Kino- oder Theateraufführungen im Freien seien im Gespräch. Hier sei man aber noch offen für weitere Vorschläge.

Manuela Knirsch, Obfrau vom Rudolf Steiner Verein, möchte den alten "Wiener Semmering" breiter nutzen.  | Foto: Manuela Knirsch
  • Manuela Knirsch, Obfrau vom Rudolf Steiner Verein, möchte den alten "Wiener Semmering" breiter nutzen.
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Bei einem Tag der offenen Tür im Herbst möchte Knirsch Interessierte durch das Gelände führen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. "Gerade in diesen Zeiten müssen solche Orte dringend erhalten werden: im Sinne der Natur, der Menschen und der Heilung“, so die Initiatorin abschließend.

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Viel alter Baumbestand gibt es in dem weitläufigen Garten.  | Foto: Manuela Knirsch
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