Portraits einer Schönheit!
DER GEPARD
Mag des Panthers Blick sich gewöhnt haben,
sodass die Stäbe nicht mehr sind,
als bloß Schatten und
in der Mitte des allerkleinsten Kreise
kein großer Wille mehr steht,
so wird des Gepards Blick ewig von Trauer sein
und sein Wille ewig groß.
Der Gang ist stets voller Anmut,
der kleine Kopf hoch in der Luft,
die Seele trägt unendlich Stolz
und sein Ausdruck voller Stärke,
lässt niemanden erahnen,
welch große Trauer ihn bewegt.
Im allerkleinsten Kreise, will seine Seele rennen,
und die Geschwindigkeit erfahren, die einst
so wunderbar war,
doch mag sein Wille noch so groß sein,
so ist es seine Stärke nicht und
zu schwach ist er, sich zu gewöhnen.
Sein Spiel ist fehlerlos,
lässt niemanden erahnen,
welch Trauer ihn bewegt,
und einzig die Tränenstreifen,
verraten sein Geheimnis,
doch dies scheint
niemand zu bemerken.
So mag der Panther
sich gewöhnt haben,
der Gepard wird dies nie,
und erst wenn sein Spiel
ein Ende nimmt,
wird seine Seele
wieder rennen können.
http://www.zoovienna.at/menschen/gery/
Christian Holzer
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