Der Erfinder des "er-stone"
Sein Leben ist ein Kinderspiel

- Der Hietzinger Erfinder Erich Kollin im Kreise jener Menschen, die er gerne glücklich macht.
- Foto: B- Lachner
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Geld ist nicht alles im Leben von Erich Kollin, solange der Erfinder nur Kinder glücklich machen kann.
HIETZING. Fast wäre der Hietzinger Erfinder Erich Kollin um 100.000 Euro reicher gewesen. Diese Summe wollte Investor Hans Peter Haselsteiner in der Fernseh-Show "2 Minuten 2 Millionen" in seinen "er-stone", einen pädagogisch wertvollen Kreativbaustein, investieren. Doch die Verhandlungen im Anschluss an die Sendung liefen nicht wie geplant und so platzte der Deal.
"Wenn man nicht zusammenkommt, kann man eine gemeinsame Arbeit einfach nicht erzwingen", so der Erfinder Erich Kollin. "Daher mussten wir den Tatsachen ins Auge sehen und wieder getrennte Wege gehen. Doch so, wie es kommt, ist es richtig. Davon bin ich überzeugt. Mit dem Investment hätten wir unsere Ideen schneller umsetzen können. So wird es eben etwas länger dauern."
Vom Haus zum Baustein
Seit 2011 beschäftigt er sich mit dem "er-stone". Die Idee dazu lieferte ihm ein Blockhaus: "Die Verzahnung der alten Blockbauten war der Impuls für die Idee, einen neuen Baustein zu kreieren. Aber für einen echten Baustein, mindestens 75 Zentimeter hoch, fehlte der richtige Baustoff. Daher habe ich mein Konzept als Spielstein adaptiert. Lego war ja ursprünglich auch nicht als Spielstein gedacht."
In den kleinen Steinen aus lebensmittelechtem Kunststoff, die im Geschirrspüler gereinigt werden können, steckt großes Potenzial: Sie fördern nicht nur das räumliche Denken, sondern auch die Feinmotorik und vor allem die Fantasie. Ob Fortbewegungsmittel, dreidimensionale Bauwerke, Blumen, Tiere, Möbel oder was auch immer: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Besonders wichtig war Erich Kollin, dass sich Kinder mit seiner Erfindung in der Realität und nicht wie mittlerweile üblich im virtuellen Raum beschäftigen. "Das war einer der Beweggründe für die Erfindung des ‚er-stone'. Natürlich ist es auch wichtig, sich mit Handy, Laptop und Co. auseinanderzusetzen, aber gerade als Kind braucht man das haptische Erlebnis, mit dem komplett andere Gehirnregionen angesprochen werden. Außerdem ist es tief in uns allen drinnen, Dinge angreifen und mit den Händen basteln zu wollen."
Es geht weiter
Bis dato ist der Spielstein in Kindergärten, Horten und Schulen verfügbar, wo damit räumliches Vorstellungsvermögen, Aufmerksamkeit und Kreativität gefördert werden. Auch wenn das Investment geholfen hätte, der Erfolg seines "er-stone" bei den Kindern ist ihm Belohnung genug: "Die Kleinen spielen drauflos und probieren neugierig aus, was gehen könnte. Fad wird ihnen damit eigentlich nie."






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