Werkbundsiedlung: Taferl oder Museum

- Experte Karl Langer, hier vor dem Josef-Frank-Haus, will die Siedlung Besuchern zugänglich machen.
- hochgeladen von Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01
Die Frage, wie mit dem historischen Erbe umzugehen sei, spaltet Experten und Politiker.
Adolf Loos, Margarete Schütte-Lihotzky und Gerrit T. Rietveld: Das „Who is Who“ der modernen Architektur hat sich in den 1932 fertig gestellten 70 Häusern verewigt.
Die Frage, wie das Baudenkmal nach der 1,3 Mio. schweren Revitalisierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, wird immer noch heftig debattiert.
Taferl und Broschüre
Der Vorschlag aus dem Rathaus: eine Outdoor-Ausstellung. „Derzeit diskutieren wir eine Variante, bei der umfangreiche Informationstafeln angebracht werden sollen, ergänzt von einer Broschüre“, so Christiane Daxböck aus dem Büro des zuständigen Stadtrates Michael Ludwig (SPÖ).
Derzeit hat das Bezirksmuseum Hietzing im Josef-Frank-Haus in der Woinovichgasse eine Niederlassung eingerichtet, in der drei Modelle von Häusern gezeigt werden.
Expertenwunsch: Museum
Für Architekturliebhaber ist die Rathaus-Variante mehr als unbefriedigend: „Die Objekte werden damit der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht“, so Karl Langer, selbst Architekt. Gemeinsam mit Mitstreitern fordert er die Errichtung eines Museums, 400 Unterschriften haben sie bereits gesammelt.
„Es gibt einen Architekturtourismus. Im Sommer werden Besucher busweise angekarrt“, so Langer. „Wir brauchen eine Dokumentation über dieses Baujuwel!“
Im Büro Ludwig verweist man hingegen auf die für Mitte 2012 geplante Ausstellung im Wien Museum über die Werkbundsiedlung.
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