Bürgerbefragung in Planung
Wie soll Hietzing im Jahr 2025 aussehen?
Wie soll die Zukunft des 13. Bezirks aussehen? Die Hietzinger sind eingeladen, diese mitzugestalten.
WIEN/HIETZING. Parkpickerl, Verbindungsbahn, Westeinfahrt neu — das sind die großen Themen, die Hietzing momentan beschäftigen. Zukunftsvisionen, bei denen der Bezirk allerdings nur in geringem Maße Einfluss nehmen kann. "Diese großen Infrastrukturthemen werden von der Stadtregierung bestimmt", erläutert Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP).
Es gibt aber genügend Bereiche, in denen der 13. Bezirk selbst Gestaltungs- und Entscheidungsmöglichkeiten hat. Seien es zum Beispiel die Errichtung von kleinen Plätzen, die zum Verweilen einladen, die Modernisierung von Spiel- oder Sportplätzen, die Entsiegelung von Böden oder das Pflanzen von Bäumen. All das und noch einiges mehr kann der 13. Bezirk beziehungsweise die Bezirkspolitik in Abstimmung mit den jeweiligen Magistratsdienststellen selbst entscheiden und umsetzen.
Welche Projekte den Hietzingern am Herzen liegen, will man im Herbst mit einer offiziellen Bürgerbefragung herausfinden.
Befragung „Hietzing 2025“
Grundsätzlich soll bei dieser Befragung die Bevölkerung intensiv eingebunden werden. "Es geht dabei um die Gestaltung des Bezirks und des Grätzels für die nächsten Jahre", so Marcel Höckner (SPÖ).
Unterstützt wird dieses Vorhaben von fast allen Fraktionen. "Für uns Grüne ist Bürgerbeteiligung mehr als ein Lippenbekenntnis", so Christopher Hetfleisch-Knoll und auch Georg Heinreichsberger (FPÖ) ist überzeugt. "Mit diesem Instrument der Bürgerbefragung hat die Hietzinger Bevölkerung erstmals seit vielen Jahren die Möglichkeit, unmittelbar an der Bezirkspolitik mitzuwirken."
Die ÖVP steht der Idee allerdings noch ein wenig skeptisch gegenüber. Silke Kobald erklärt die Bedenken. "Was ich nicht möchte, ist, dass den Hietzingern eine Entscheidung über Fragen in Aussicht gestellt wird, die der Bezirk nicht allein treffen kann. Für Fragen zu konkreten Projekten, wo die Finanzierung gesichert ist, bin ich jederzeit offen."
Aus diesem Grund ruft man die Hietzinger in einem ersten Schritt jetzt auf, ihre Ideen mitzuteilen, die dann zusammengefasst in die offizielle Befragung einfließen. Johannes Bachleitner (Neos): "Helfen Sie uns dabei, die für Sie brennendsten Themen herauszuarbeiten — je alltagsbezogener, desto besser."
Die bz ist dabei gerne behilflich. So können Hietzinger ihre Vorschläge an hietzing.red@bezirkszeitung.at mailen oder an "BZ, Redaktion Hietzing, Am Belvedere 10, 1100 Wien" senden.
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