Fahrbahn für Fußgänger freigegeben
Zwei Gassen in Hietzing werden umgewandelt

- Die Woinovichgasse ist jetzt eine sogenannte "temporäre Begegnungszone"
- Foto: BV Hietzing
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Vizebürgermeistern Hebein verfügt Umwandlung zweier Gassen in Hietzing. Nun dürfen auch Fußgänger die Fahrbahn benutzen. In der Bezirksvertretung ist man mit der Auswahl nicht glücklich.
HIETZING. Jetzt wurden auch in Hietzing zwei Gassen ohne jegliche Einbeziehung des Bezirks umgewandelt und für Fußgänger geöffnet.
"Die Weidlichgasse und die Woinovichgasse wurden willkürlich ausgesucht, obwohl beide Gassen in unmittelbarer Nähe zu Naherholungsgebieten liegen", berichtet Bezirksvorsterin Silke Kobald (ÖVP) und erläutert weiter: „Der Beginn der Weidlichgasse liegt rund 13 Meter vom Eingang zum 25.000 Quadratmeter großen Maxingpark entfernt. Der Weg von der Woinovichgasse zu den Eingängen zum circa 30.000 Quadratmeter großen Naherholungsgebiet Roter Berg beträgt zwischen 120 und 150 Meter.“
Auch Günter Kasal (FPÖ) kann dieser Idee nicht abgewinnen. "„Nur 200 Meter neben den von Schwarz-Grün gesperrten Prachtgärten Schönbrunn mit 20 Meter breiten Alleen in ein enges, dunkles kleines Gasserl zum Spazieren einzuladen, offenbart Dummheit.“ drückt er sich sich sehr deutlich aus.
Johannes Bachleitner (Neos) setzt ebenfalls andere Prioritäten: "Viel wichtiger als diese Maßnahme ist die Öffnung Schönbrunns, die nächste Woche endlich kommt. Die beiden betroffenen Gassen wirken beliebig ausgewählt und werden, auch aufgrund ihrer Nähe zu Naherholungsgebieten, niemandem die derzeitige, herausfordernde Situation wesentlich erleichtern."
Matthias Friedrich (SPÖ) äußerst sich dazu wie folgt: "Grundsätzlich sind Begegnungszonen zu begrüßen. Warum diese beiden Straßen ausgewählt wurden, erschließt sich mir ob der Lage nicht ganz. Gewünscht hätte ich mir, dass der Bezirk in diese Entscheidung eingebunden wird, vor allem weil es einen bestehenden Antrag auf Prüfung einer Begegnungszone in der Altgasse gibt. (Anm. d. Red. Dieser wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos beschlossen). Wichtiger als die Errichtung dieser temporären Maßnahmen ist mir, dass mit Dienstag (14.4) endlich der Schlosspark Schönbrunn für die Bevölkerung geöffnet wird.
Silke Kobald führt weiter aus: „An sich sind Überlegungen, der Wohnbevölkerung in dicht bebautem Gebieten ohne Nähe zu Parkanlagen Freiräume in der aktuellen Krisensituation zu ermöglichen, verständlich und nachvollziehbar. Der Sinn von Zwangsbeglückung in unmittelbarer Nähe von Parkanlagen erschließt sich mir allerdings nicht.“
Alexander Groh (Grüne): "Wie bereits von Frau Hebein informiert, werden derzeit mehrere Strassen zur besseren Verfügbarkeit für Fußgänger und auch um den jetzigen vorgeschlagenen Mindestabstand einhalten zu können für den Autoverkehr gesperrt. Die zuständige MA wurde beauftragt in den Bezirken, entsprechend den Vorgaben, Vorschläge auszuarbeiten."
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