Hollabrunner Sommerwiesn
Besucheransturm übertraf alle Erwartungen
Sommerwiesn statt abgesagter Augustwiesn. Veranstalter wurden in ihren Erwartungen übertroffen.
HOLLABRUNN (jm). „Die Sommerwiesn gibt es heuer zwar nur in einer abgespeckten Form, aber wir sind froh, dass sie überhaupt stattfindet“, so eine Besucherin, die mit ihren Kindern im Vergnügungspark das Volksfest-Flair genossen hat, wie sie es seit ihrer Kindheit gewohnt war. „Unsere Erwartungen sind bei weitem übertroffen worden und es sind mehr Besucher gekommen, als wir es uns erträumt haben“, bilanziert Organisator Jürgen Authried, der mit Brigitte Hager das Fünftagefest auf die Beine gestellt hat. Nicht zuletzt hat auch das regenfreie Sommerwetter die zahlreichen Gäste angelockt. „Wir sind eingesprungen, nachdem der Volksfestverein die ‚Augustwiesn‘ abgesagt hatte“, so Authried. Er gesteht aber auch ein, dass sein Team durch den Besucheransturm an seine logistischen Grenzen gekommen sei.
Junge Fetzer und Wilde Kaiser
Die Fleischerei Hofmann war mit ihrem Stand, den es seit 56 Jahren am Volksfestgelände gibt, mit dabei. Musikalisch unterhielten im Bierzelt die Stadtkapelle Hollabrunn mit einem Ensemble unter Christian Scheuer und am Feiertag die Feuerwehrmusikkapelle Obermarkersdorf. Für ein stimmungsvolles Abendprogramm sorgten die „Jungen Fetzer“ und die „Wilden Kaiser“, ehe die Jugendlichen in der Partyzone Lake Lounge mit bekannten DJs bis in die frühen Morgenstunden weiterfeierten. Um das leibliche Wohl der Bierzeltgäste war Karl Riepl mit seinem Team bemüht. Auch zahlreiche politische Prominenz kam zur Sommerwiesn: Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl, Nationalrätin Melanie Erasim, Landtagsabgeordneter Georg Ecker, Vizebürgermeister Kornelius Schneider sowie die Stadträte Elisabeth Schüttengruber-Holly, Wolfgang Scharinger und Friedrich Dechant.
KOMMENTAR
Mut zur Lücke hat sich gelohnt
Ein Fest im Ausmaß der Augustwiesn vorzubereiten, erfordert ein Jahr. Kaum ist das Festzelt abgebaut, beginnt die Planung für die nächste Wiesn. Dass dem Volksfestverein die Augustwiesn im coronabeherrschten Frühjahr ein zu hohes Risiko war, ist durchaus verständlich. Umso mehr verdienen Mut und Einsatz der Sommerwiesn-Veranstalter Anerkennung. Sie sind kurzfristig eingesprungen und haben das traditionsreiche Fest trotz Baustellen-Einschränkung und verkürzter Vorbereitungszeit erfolgreich abgehalten.
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