Tradition in Pillersdorf
„Sautanz - Ostech'n“ dama
Die Männer der Feuerwache Pillersdorf um Kommandant Stefan Kast haben mit der Einladung zum „Sautanz“ in ihr Feuerwehrhaus „traditionelle und kulinarische Erinnerungen“ ins Leben gerufe. Die Gäste wurden mit Kesselfleisch, Blunzn und guten Wein verwöhnt.
PILLERSDORF. Das Schlachten einer Sau war ein Fest für die Familie und Nachbarschaft ob des Arbeitsaufwandes ein Schwein zu schlachten und am gleichen Tag zu verarbeiten. In früheren Zeiten war es in jedem Haus üblich, dass geschlachtet wurde und alle halfen mit.
Fett und ungesund aber gut
Der fette Rückenspeck der Sau wurde grob würfelig geschnitten, dieser in der Schmalzpfanne erhitzt (Schmalzauslassen) in ein Behältnis (Schmalzdeste) gesiebt und so gab es nach dem abkühlen Schmalz und Grammeln.
Stamperl für Verdauung
Blutwurst (Blunzn) und Presskopf (Presswurst) befüllt mit „Brat“ vom gekochten Fleisch vom Sauschädl, Schwarten und Wurzelgemüse, dieses recht ausgiebig mit verschiedenen Gewürzen verfeinert und abgeschmeckt. Mittags gab es „Kotzngschroa“ zum Essen, sehr deftig, aber beliebt. Mit einem Stamperl „Tswetschkanen“ danach war alles wieder im Lot.
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