1.200 Quartiere der Kirche

RETZ (jm). In einem Leserbrief zum Artikel „1.000 Quartiere in den Pfarren“ – die Bezirksblätter berichteten in der 38. Woche - hatte Dr. Ulrike Schaffar-Hertl eine rasche Sanierung kirchlicher Immobilien gefordert. Man könne ja von kirchlicher Seite einen Aufruf machen und Menschen finden, die um Gottes Lohn Gebäude für Flüchtlingswohnungen adaptieren.

Die katholische Kirche hilft

Die Bezirksblätter sprachen den Retzer Dechant Clemens Beirer auf den Leserbrief an. Beirer stellte vorerst eines klar: „Wir bräuchten keine kirchlichen Stammbuchverse und hätten keine Flüchtlingsprobleme, würde Österreich (Bund, Länder, Gemeinden) jene Leistungen erbringen, zu denen man sich vor 65 Jahren bei der Ratifizierung der Genfer Flüchtlingskonvention verpflichtet hat.“ Die katholische Kirche helfe mit anderen Organisationen wie der Diakonie, dem Roten Kreuz oder menschen.leben, weil sie nicht auf Kosten der Flüchtlinge warten will und kann. Die gesetzliche Verpflichtung liege aber beim Staat.

1.200 kirchliche Quartierplätze
Wie der Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese Wien, Rainald Tippow, bekanntgab, wurden in den letzten Wochen 1.200 Quartierplätze für Flüchtlinge in der Grundversorgung in der Erzdiözese Wien geschaffen. „Die Pfarren bieten aber deutlich mehr als eine reine Unterbringung und Versorgung. Angebote für Kinderbetreuung, Deutschkurse, soziale und therapeutische Hilfe werden ehrenamtlich geleistet.“
Österreichweit ist die katholische Kirche mit 5.000 Flüchtlingsquartieren in Klöstern und bei der Caritas der größte private Quartiergeber. In Retz stellt die Pfarre den Asylanten einen Raum für den Deutschkurs zur Verfügung, in Pulkau wurden Räume für die Begegnung der Asylanten untereinander und mit der Bevölkerung bereitgestellt.

Mit gutem Beispiel voran

Ein Angebot hat Dechant Beirer für die Verfasserin des Leserbriefes bereit: „Ich übertrage Frau Schaffar-Hertl gerne die Hauptverantwortung für die Renovierung zumindest eines desolaten kirchlichen Gebäudes, mitinbegriffen sind die Verhandlungen mit dem Bundesdenkmalamt.“
Der Retzer Stadtpfarrer und Dechant zeigte sich dankbar für die Bereitschaft zum Handeln, die im Leserbrief angesprochen wurde: „Wenn jemand von anderen erwartet, dass sie schnell das Gute tun, wird sie sicher selbst mit gutem Beispiel vorangehen.“

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