Lehrberufe in Hollabrunn
62 Lehrstellensuchende im August
Beliebte Lehrstellen sind Metall-Elektroberufe, Handel und Friseure.
BEZIRK (ag). Im Bezirk Hollabrunn gab es 2018 139 (um fünf mehr als 2017) Lehrbetriebe und 291 Lehrlinge, um 17 mehr als im Jahr 2017.
Im August 2019 suchten 62 Personen eine Lehrstelle, im Verhältnis gab es 18 offene Lehrstellen - fünf für den Bereich Einzelhandel, jeweils zwei für die Bereiche Bau, Holz, Fremdenverkehr, Friseur, Büro und IT und eine Lehrstelle gibt es im Bereich Metall/Elektro/KFZ.
Traditionelle Berufe beliebt
Die 22 weiblichen Lehrstellensuchenden sind in den Bereichen Friseure (7), Gastronomie (3), Handel, Büro, Konditor und technische Berufe vorgemerkt. Von den 40 Burschen sind 19 für eine Lehre im Bereich Metall/Elektro/KFZ vorgemerkt, sechs für den Bau, sechs für den Bereich Holz (Tischler/Zimmerer), vier für Büro, der Rest verteilt sich auf Gastgewerbe, Land-und Forstwirtschaft und IT. Durchschnittlich waren im Jahr 2019 um sieben Jugendliche mehr als im Vorjahr auf Lehrstellensuche und beim AMS vorgemerkt.
Statement AMS
"Jugendliche suchen in den traditionellen Berufen. Auf wenige Berufsbereiche kommen viele Bewerber, zum Zug kommen bei den gefragten Berufen die Besten. Wer in seinem "Traumberuf" nicht unterkommt muss sich rasch Alternativen überlegen oder weiter auspendeln. Manche Berufswünsche der Jugendlichen sind auch unrealistisch, wenn man die Schullaufbahn betrachtet. Die Anforderungen der Wirtschaft bleiben weiterhin hoch. Das AMS unterstützt wieder mit Beratung, externen Beratungseinrichtungen sowie Orientierungsmaßnahmen, wie der überbetrieblichen Lehre. Daran nehmen aktuell 25 Lehrstellensuche teil", erklärte AMS-Leiter Stellvertreter Peter Kirchner.
Lehrlinge mit Behinderung
Bei diesem Personenkreis setzt das AMS auf Beratung, sowie die Zuhilfenahme von externen Einrichtungen, wie z.B. die Arbeitsassistenz der Caritas und die Berufsausbildungsassistenz (BAS), um gemeinsam Firmen zu informieren und Lehrverhältnisse zu schaffen. Benachteiligte Jugendliche können dann in Betrieben eine Teilqualifizierung erwerben oder ihren Lehrberuf mittels einer verlängerten Lehrzeit (z.b. statt drei sind es dann vier Lehrjahre) absolvieren. Die Ausbildung wird vom BAS begleitet und unterstützt (diese Unterstützung wird vom Sozialministeriumservice finanziert).
Betriebe können zudem vom AMS eine Lehrstellenförderung erhalten. Diese beträgt monatlich 400 Euro für die gesamte Dauer der Ausbildung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.