Hollabrunn: Impfserie Teil 1
Ärztin im Bezirk rät zum Impfen

Dr. Helga Öller, praktische Ärztin in Haugsdorf und Vertreterin der Allgemeinmediziner im Bezirk, rät, den Impfplan einzuhalten.  | Foto: pixabay
  • Dr. Helga Öller, praktische Ärztin in Haugsdorf und Vertreterin der Allgemeinmediziner im Bezirk, rät, den Impfplan einzuhalten.
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Ein heute geborenes Baby bekommt bis zu seinem 18. Geburtstag satte 50 Impfungen. Während die einen darin den medizinischen Fortschritt und die Ausrottung gefährlicher Krankheiten sehen, finden Kritiker viele Impfungen schlicht überflüssig. In unserer neuen Serie „Gute Imfpung, schlechte Impfung“ (Seite 20) beleuchtet Medizinjournalist Bert Ehgartner ab dieser Woche Vorteile und Nachteile des Impfens. Wir haben unsere Ärzte im Bezirk gefragt, wie es um die Impfmoral steht und welche Imfpungen sie empfehlen – oder auch ablehnen. Viele unserer Ärzte im Bezirk kämpfen gerade jetzt mit vollen Wartezimmern und vielen kranken Patienten. Oft kam einfach die Aussage: „Es gibt kein kritisches Beleuchten von Impfungen!“ Ein Hollabrunner Arzt (Name der Redaktion bekannt) sieht in den letzten Jahren eine Verschlechterung der Impfmoral: „Eltern lassen ihre Kinder nicht mehr so oft impfen, weshalb sich beispielsweise die Masernrate erhöht hat.“

Gegner – Zeit noch nicht reif

Wir versuchten, auch Impfgegner zu Wort kommen zu lassen, doch hier hieß es oft: „Die Zeit ist noch nicht reif, hier sitzen die Überzeugungen noch zu tief, oder wenn man sich äußert, erntet man häufig Shitstorms!“
Dr. Helga Öller aus Haugsdorf ist Bezirksvertreterin der Allgemeinmediziner und gab uns bereitwillig Auskunft: „Die Impfungen sind sehr sinnvoll, weil schwere Krankheiten beseitigt bzw. minimalisiert werden können. Viele Erkrankungen konnten auch völlig ausgerottet werden.“ Als Nebenwirkung einer Impfung können allergische Reaktionen mit Fieber auftreten. Impfschäden mit bleibenden Schäden treten bei einem von 1 Mio. Menschen auf.

Grippe-Impfung anraten

Die Allgemeinmedizinerin rät vor allem Personen, die im Gesundheitssystem arbeiten, Kleinkindern und älteren Personen zur Grippeimpfung. „Nach einer Impfung kann es durchaus sein, dass man sich kurze Zeit geschwächt fühlt, weil eine Impfung eine Erkrankung nachahmt, damit der Körper lernt, sich dagegen zu wehren.“

Durch Impfung ausgerottet

Impfgegner sind meist auch nicht von einem Arzt überredbar. „Hier kann ich nur Beispiele, etwa Polio, sprich Kinderlähmung, aufzeigen. Diese Personen sind ein Leben lang beeinträchtigt. Weil jetzt über Jahrzehnte der Großteil der Bevölkerung geimpft ist, man spricht hier auch von Herdenimmunität, ist Polio de facto ausgerottet.“ Tatsächlich gab es 2017 nur mehr 22 (registrierte) Polio-Fälle weltweit. Bei Impfskepsis gibt es die Möglichkei der Titer-Bestimmung.
Doris Rath ist Mutter von zwei Kindern (3 Jahre und 3 Monate) und lässt beide laut Impfplan im Mutter-Kind-Pass impfen: „Fabian hat auf keine Impfung reagiert. Er war vielleicht am nächsten Tag ein bisschen müde, aber mehr nicht. Gegen die Grippe lasse ich nicht impfen.“

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