Aufstehen! Wecker läutet

(ag). Für den Großteil ist der Sommerurlaub vorbei, der Alltag hält wieder Einzug. Begleiterscheinung: die morgendliche Hektik. Körperpflege, Kinder wecken, Frühstück herrichten, Zug erwischen. Die Möbelkette Ikea mit Sitz in Vösendorf hat die Morgengewohnheiten von Niederösterreichern erheben lassen (siehe „Zur Sache“).
So stehen wir durchschnittlich um 6:14 auf. In kleinen Gemeinden ist bereits um 6:04 Uhr „Tagwache“, St. Pöltner können sich bis 6:28 Uhr im Bett räkeln. Die Bezirksblätter haben Menschen im Bezirk Hollabrunn nach ihren Morgengewohnheiten befragt. Keine regelmäßigen Rituale pflegt Fleischermeister Franz Hofmann von der Weinviertler Fleischerei in Hollabrunn.

Verschiedene Aufstehzeiten

„Mein Wecker läutet mal um 3:30 Uhr, 5 oder 6:30 Uhr, je nach Arbeitseinsatz. Prinzipiell bin ich ein Abendmensch und frühstücke nicht“, erklärte Hofmann. Pünktlich um 6:30 Uhr läutet bei Hollabrunns Bürgermeister Erwin Bernreiter der Wecker: „Nach meiner Morgentoilette frühstücke ich mein Müsli und bin täglich pünktlich um 7:30 Uhr im Rathaus. Ich bin eher ein Abendmensch!“
Auch wenn es manchmal spät werden kann für Lokalbesitzer Jürgen Authried, steht er unter der Woche um 6 Uhr auf, duscht, trinkt Kaffee, sperrt seine Mocca Lounge am Hollabrunner Hauptplatz auf und fährt anschließend frische Ware einkaufen. „Manchmal bringe ich auch meinen Sohn in den Kindergarten. Solange er noch nicht schulpflichtig ist, machen wir immer erst im September Urlaub“, so Authried.

6 Uhr Tagwache beim Pfarrer

Seine Morgengewohnheiten verriet den Bezirksblättern auch Hollabrunns Pfarrer Franz Pfeifer: „Ich stehe normalerweise um sechs Uhr auf, trinke nach meiner Morgentoilette Kaffee und lasse mir bei der täglichen Zeitung die Zigarette gut schmecken. Natürlich steht am Beginn des Tages das Morgengebet und je nach Gottesdiensteinteilung auch die hl. Messe am Programm. Um 8:00 Uhr beginnt der Arbeitstag.“