Boshaftigkeit ohne Grenzen!
In Goggendorf schüttet jemand vermutlich altes Motoröl in einen privaten Teich.
GOGGENDORF (ag). Völlig am Ende, verzweifelt und machtlos fühlt sich die Goggendorferin Beate Fritthum. Ihr Martyrium begann bereits im letzten Jahr.
Ein Teich im eigenen Garten ist für viele eine Ruheoase zur Erholung und Entspannung. So war das auch lange Jahre für Beate Fritthum, bis im Vorjahr drei Mal ihr händisch ausgegrabenes Biotop mit unbekannten Substanzen verseucht wurde. Ihre geliebten Fische, etwa 50 Goldfische, trieben alle leblos an der Wasseroberfläche. Sie hatte einen Schaden um die 1.000 Euro zu beklagen. Und auch heuer erfuhr sie diesen Schrecken erneut. In der Nacht auf den 23. Mai dürften bislang Unbekannte über den Zaun, vermutlich altes Motoröl und Treibstoff in ihrem Teich „entsorgt“ haben. Die Kröten und Frösche merken die schlechte Wasserqualität allerdings sofort und flüchten in den nahe gelegenen Bach. Diesmal überlebte es eine Kröte aber nicht.
Erholungsplatz zerstört
Alle Pflanzen sind kaputt und alle mühsam herbeigetragenen Steine sind mit Öl beschmiert. „Ich bin so verzweifelt. Der Teich diente immer meiner Beruhigung. Der Teich war sehr viel Arbeit und ich liebte ihn sehr. Während der Paarungszeit der Kröten und Frösche ist es zeitweise laut. Bei mir hat sich diesbezüglich aber nie jemand beschwert.
Angst vor Wiederholung
„Ich weiß nicht mehr weiter“, ist Beate Fritthum am Ende. Nicht leisten kann sie sich die erforderliche Untersuchung des Wassers in Höhe von 450 Euro. Denn nur wenn bekannt ist, welche Substanzen im Teich sind, kann das Wasser über die örtliche Kanalisation entsorgt werden. Doch nun muss sie sich den schmutzigen Teich anschauen, bis sie das Geld zusammen hat, aber auch nach einer neuerlichen Befüllung hat sie Angst, dass so etwas wieder passiert.
Diesen Vorfall meldete die Familie Fritthum auch der Polizei und erstattete Anzeige gegen unbekannte Täter. Nun überlegt Beate Fritthum, den Teich nach der Entsorgung des Wassers zuzuschütten oder sich und ihren Teich mit anderen, wirksamen Sicherheitseinrichtungen zu schützen.
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