Die ÖBB reagierte wie der Blitz

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(ae). Der Retzer Otto Axenkopf hat mit den Bundesbahnen schon seit längerem Ärger, weil sie ihm seinen neben dem Bahndamm liegenden Weg im Zuge einer Böschungsabflachung abgegraben haben. Der schmale Streifen, der Axenkopf blieb, reichte gerade noch aus, um zu Fuß zu seinen dahinterliegenden Grundstücken zu kommen. Mit dem Pkw oder Traktor ist eine Zufahrt nicht mehr möglich.
Axenkopf klagte daraufhin die ÖBB auf Wiederherstellung des früheren Zustandes. Bei der ersten Tagsatzung zu diesem Verfahren am LG Korneuburg überraschten die Anwälte der Bundesbahnen mit einem Plan aus dem Jahr 1907, auf dem eine zweigleisige Strecke eingezeichnet ist, und daher kein Platz mehr für Axenkopfs Weg bleibt. Und da der Plan damals nicht beeinsprucht wurde, gilt er noch heute (siehe auch Bezirksblätter-Ausgabe 13).
Offenbar hat man aber inzwischen seitens der ÖBB Bedenken bekommen, obwohl ein Urteil des Gerichts in dieser Angelegenheit noch aussteht. Und diese Bedenken könnten mit dem Artikel in den Bezirksblättern zusammenhängen: Der erschien nämlich am 25. 3. und schon zwei Tage später, am 27. 3., fand Otto Axenkopf ein formloses Blatt Papier ohne Briefumschlag in seinem Postkasten. Absender war die ÖBB-Infrastruktur, die darin ankündigte: „Hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir nach Überprüfung des Sachverhaltes und Besichtigung vor Ort ihrer Bitte im Schreiben vom 20. 8. 2014 unpräjudiziell nachkommen.“

Es geht ja doch ...

Schon am Montag, dem 30. 3., war ein Trupp Bauarbeiter samt Bagger am Werk, um den Weg neben dem Gleis wieder so weit zu verbreitern, dass Axenkopf durchfahren kann und noch vor Ostern waren die Arbeiten abgeschlossen. Der freute sich über diese rasche Reaktion, nachdem seine schriftliche Aufforderung, den Weg wieder herzustellen, vorher mehr als ein halbes Jahr von den Bundesbahnen ignoriert worden war und er deshalb sogar Klage einreichen musste. Und jetzt, nur zwei Tage nach dem Erscheinen eines Zeitungsartikels, ging alles plötzlich sehr schnell und unkompliziert. „Ich bin sehr zufrieden“, stellte Otto Axenkopf gegenüber den Bezirksblättern fest. „Ich kann jetzt wieder, so wie früher, zu meinem Grundstück zufahren. Ich glaube, da hat Ihre Zeitung stark nachgeholfen.“

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