Dschungelartiger Kirchenwald
Nach Baumschlägerungen blieben Kleinholz und Geäst am Weg liegen
HOLLABRUNN (ag). Entsetzt sind Spaziergänger, Wanderer, Walker, Läufer – kurz gesagt alle, die den Kirchenwald nutzen, über den derzeit herrschenden Zustand in der Nähe des Aussichtsturms. Vor Ostern wurden dort Bäume umgeschnitten und abtransportiert.
Alle mittleren und kleinen Äste wurden an Ort und Stelle belassen, sodass ein normales Gehen nicht mehr möglich war. Auch drei Wochen später war das Gehölz noch da und die Wege waren nicht passierbar. Viele beseitigten in Eigenregie die Äste vom Weg, um diesen einigermaßen begehen zu können. Darüber informierten sie die Redaktion der Bezirksblätter Hollabrunn und berichteten: „Da werden Bäume umgeschnitten, und es wird der Urzustand auf den Wegen nicht wieder hergestellt. Der Kirchenwald soll ein gern genutztes Erholungsgebiet bleiben. Aber wenn man sich zuerst den Weg freischaufeln muss, ist das kein Vergnügen.“
Aussehen ist Ansichtssache
Dazu befragten wir den Förster Ruppert Klinghofer: „Meiner Meinung nach wurde das Geäst beseitigt. Das kleinere Übel ist schon, wenn man über einen Ast drübersteigen muss, als dass man von einem erschlagen wird.“ Er erklärte weiters, dass dieser Bereich des Kirchenwaldes ein Wirtschaftswald ist und kranke und dürre Bäume gefällt wurden.
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