Eine Kaschu (Cashew) - Nuss - reif zum Ernten
Der Kaschubaum (Anacardium occidentale), auch Kaschu, Acajoubaum oder Nierenbaum genannt, ist ein zur Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae) gehöriger Baum.
Besonders für die Kerne ist die englische Schreibweise Cashew sehr verbreitet. Er wächst in tropischem Klima und trägt Kaschuäpfel und Kaschukerne. Portugiesen entdeckten diesen Baum als erste Europäer im Nordosten Brasiliens. Der Name Kaschu leitet sich über den portugiesischen Namen Caju oder auch Cajueiro aus dem indianischen Tupi Acaju ‚Nierenbaum‘ (wahrscheinlich wegen der Form der Kerne) ab.
Kaschuapfel
Kaschuäpfel haben einen fleischig verdickten Fruchtstiel (Arillus), der ca. 5 bis 10 cm lang ist und birnen- oder paprikaförmig aussieht. Diese Scheinfrucht, die Kaschuapfel genannt wird, ist bei Reife gelborange bis rot gefärbt und wird zu Kaschu-Saft und Marmelade (Konfitüre) verarbeitet. Sie entwickelt in diesem Stadium einen sehr intensiven, fruchtig-süßlichen Duft. Kaschuäpfel sind sehr geschmacksintensiv, süßsäuerlich, ein wenig apfelartig und enthalten viel Vitamin C. In Brasilien wird aus den Kaschuäpfeln ein Getränk namens Cajuína hergestellt, dem eine medizinische und rituelle Wirkung zugesprochen wird. Im indischen Goa brennt man aus dem Saft auch Schnaps, den sogenannten Cashew-Feni. Der Arillus ist leicht verderblich und kann deswegen nicht gehandelt werden. Er wird unmittelbar nach der Ernte weiterverarbeitet.
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