Gelbe Tonne und Gelber Sack
Einheitliche Sammlung von Kunststoff ab 2023
Zurzeit fallen in Österreich jedes Jahr rund 90.000 Tonnen Plastikmüll an. Rund 50.000 Tonnen davon sind alleine nur Getränkeverpackungen. Das sind beinahe 2,5 Milliarden Flaschen und Dosen, die oft in der Natur landen.
BEZIRK. Ab dem Jahr 2023 werden im Hollabrunner Bezirk alle Kunststoffverpackungen (Folien, Styropor) und Metallverpackungen (z.B Konserven, Metalltuben) im Gelben Sack gesammelt. Bis dato war das in Niederösterreich recht unterschiedlich aufgeteilt. Es gab sogar fünf verschiedenen Trennsysteme, nun wurde es einheitlich geregelt. Für Einfamilienhäusern bleiben die klassischen Säcke bestehen, Tonnen wird es in Mehrparteienhäuser geben. Die Abholung erfolgt öfter als derzeit, nämlich einmal pro Monat. Ob es auch zu einer Gebührenerhöhung kommen wird, kann noch nicht gesagt werden.
Österreichweite Lösung
„Ab 2025 müssen auch die letzten Bezirke die Metallverpackungen im Gelben Sack sammeln. Das heißt ab 2025 sind wir in Österreich einheitlich verpflichtet Metallverpackungen im Gelben Sack zu sammeln.“, verrät Angelika Büchler vom Abfallverband Hollabrunn über die neusten Gesetze.
Einwegpfand ab 2025
Ein weiterer Schritt, die Recyclingquote in Österreich (aktuell bei lediglich 34 %) zu erhöhen ist das Pfand für Einwegflaschen und Getränkedosen, welches im Jahr 2025 in allen Supermärkten und Läden umgesetzt werden soll. Mehr Details werden lt. Büchler im Laufe des Jahres kommen. Auf jeden Fall ein längst überfälliger Schritt der Politik, den vielen Getränkeflaschen auf Feldern und Straßenränder entgegenzuwirken. „Was nichts kostet, ist nichts Wert.“, so lautetet ein alter Spruch und vielleicht wird auch der letzte Umweltsünder hellhörig, wenn er plötzlich für seine Flasche oder Dose bezahlen muss.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.