Kindesabnahme im Bezirk geht weiter
Eltern leiden unter Trennung
Psychisches Leid nach einer Kindesabnahme geht weiter. Nun befinden sich alle drei Kinder im SOS Kinderdorf. Eltern machen alles für eine Zusammenführung, doch Behörde streicht Besuchs- und Telefontermine.
BEZIRK HOLLABRUNN (ag). Nun befinden sich die drei Kinder von Jennifer und Manuel G. bereits seit zwei Monaten in der Obhut des Jugendamts. Viele Anschuldigungen, Unterstellungen und Provokationen musste die Mutter bereits über sich ergehen lassen.
Kinder zusammen in SOS Kinderdorf
"Zuerst hieß es die Kinder müssen getrennt voneinander werden und jetzt kommen sie wieder zusammen. Das freut mich sehr, dass sie sich nun täglich sehen können. Leider darf ich sie aber diese Woche weder hören noch sehen. Das bedeutet großes psychisches Leid für mich", so die verzweifelte Mutter, die jetzt den Führerschein macht, um auch selbständig zu ihren Kindern fahren zu können, da der Vater der Kinder nun einen Job gefunden hat und nicht mehr jederzeit für die Fahrt zu den Kindern zur Verfügung steht. "Zuerst wurde uns versprochen, die Termine auf das Wochenende zu verlegen, doch nun fallen sie komplett aus. Ich hab das Gefühl, die Behörde weiß gar nicht mehr, worum es jetzt eigentlich geht, dass wir unsere Kinder nicht zurückbekommen", ärgert sich Jennifer G. und zeigt mit der Therapie bei der Familienberatungsstelle Ananas große Zusammenarbeit. Dort fühlen sich die Eltern sehr wohl.
Geschenke und Kleidung für Kinder
Zuerst schön, dann schrecklich sind die Besuche der Kinder. "Oft weinen sie schon beim Kommen vor Freude, dann wird gespielt, geredet und gekuschelt. Der Abschied ist jedesmal eine Katastrophe. Wir bemühen uns, den Kindern die Situation gut zu erklären und ich sehe meine Kinder im SOS Kinderdorf gut aufgehoben", kämpft Jennifer G. mit den Tränen. Die Kinder bekommen Geschenke, benötigte Kosmetikartikel und das eigene Gewand von den Eltern und vom "Urliopa". Nun soll auch die gemeinsame Zeit mit allen drei Kindern von zweieinhalb auf eineinhalb Stunden reduziert werden.
"Immer wieder wird mir vom Jugendamt gesagt, ich soll unser Haus aufgeben, keine Rechtsanwältin nehmen, weil ich verloren hätte und ich soll aufgeben - sicher nicht", kämpfen die Eltern weiter.
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