Film: DER BAUER, DER DAS GRAS WACHSEN HÖRT
Gasthof Buchinger, 3713 Harmannsdorf, EINTRITT FREI
Regie: Bertram Verhaag. Deutschland 2009, 45 Min, Dokumentarfilm
“Drei Jahr’ geben wir ihm, dann frisst ihn s’Unkraut z’samm.”
Über das Getuschel der Nachbarn hörte er hinweg, als er in den frühen 80er Jahren seinen Hof auf Biolandbau umstellte – als einer der ersten in Deutschland. Heute erntet Michael Simml höchste Erträge an Lauch, Wirsing, Weißkraut und sogar Wassermelonen, auf nur 18 Hektar kargem Boden im Bayerischen Wald. Und die Tuschler gestehen heute vor laufender Kamera reuig ihre üble Nachrede von damals – etwa die Gerüchte, er bringe nachts heimlich den Kunstdünger aus.
Simmls Erfolgsrezepte: Weite Fruchtfolgen, Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Regenwurm und Laufkäfer – und ein Gespür dafür, was der Boden ihm sagen will, wenn er Unkraut sprießen lässt. Der Dokumentarfilm ist inzwischen sechsfach preisgekrönt, zuletzt als “Bester ökologischer Film” beim Greenscreen-Festival Eckernförde. Jetzt kann man ihn sich auf DVD anschauen, Bauer Simml beim Pflügen und Philosophieren begleiten- und dabei ganz unwillkürlich ins Sinnieren über Glück, Freiheit und den Sinn des Lebens verfallen.
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