Hollabrunn klimafit machen
Förderung für Zisternen und Sickerschächte
Förderung von Zisternen und Sickerschächten als nächster Schritt gegen die Klimaerwärmung.
HOLLABRUNN. Einen wichtigen Schritt weiter in Richtung Klimaschutz beschloss der Hollabrunner Gemeinderat mit der Förderung für die Errichtung von Regenwasserzisternen und Sickerschächten auf Eigengrund sein.
Der große Vorteil dieser Maßnahmen liegt auf der Hand – einerseits fließt wertvolles Regenwasser nicht einfach in den Kanal, sondern wird zur Bewässerung wieder verwendet, andererseits wird die Kläranlage durch den geringeren Wasseranfall weniger belastet.
Mehr Grundwasser
Ebenso halten Sickerschächte das vorhandene Regenwasser lokal vor Ort, was sich wiederum positiv auf das Grundwasser auswirkt.
Das Fördermodell sieht eine einmalige Zahlung abhängig von der Größe der Zisterne vor. Ab 5 Kubikmeter Volumen wird ein Fixbetrag in der Höhe von 300 Euro ausbezahlt, für größere ab 10 Kubikmeter erhält man 450 Euro.
Die Errichtung eines Sickerschachtes wird bei 5 Kubikmeter mit 300 Euro und ab 10 mit 450 gefördert. Ebenfalls wird die Kombination aus beiden Elementen entsprechend gefördert.
Opposition zugestimmt
Grüne-Stadträtin Sabine Fasching hätte sich ebenso einen Anreiz für Dachbegrünungen gewunschen und meinte: "Diese Idee haben wir vor Jahren eingereicht und jetzt kommt sie als ÖVP-Idee. Vielleicht wird das ja in einigen Jahren auch bei der Dachbegrünung so sein." Auch Grüne-Gemeinderat Georg Ecker wirft ein: "Man sieht, dass die ÖVP einsichtig wird."
Stadtrat Wolfgang Scharinger ist über die Vorgehensweise erbost, denn bereits im Dezember gab es eine Presseaussendung über die geplante Förderung, die erst jetzt mit anderen Förderbeträgen beschlossen wurde: "Die Förderung ist ja sinnvoll, aber ich versteh nicht, warum die ÖVP einem Beschluss vorgreift. Das ist eine Minderschätzung des Gemeinderates."
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