Ukraine-Flüchtlinge
Geflüchtete Kinder in Hollabrunns Schulen

Schüler der Mittelschule Hollabrunn sammelten bereits für die Ukraine-Hilfsaktion. | Foto: Mittelschule Hollabrunn
  • Schüler der Mittelschule Hollabrunn sammelten bereits für die Ukraine-Hilfsaktion.
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Viele Kinder und Jugendliche, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, drücken auch im Bezirk Hollabrunn bereits die Schulbank. Wir fragten in einigen Schulen nach, wie es läuft.

HOLLABRUNN. Schnell Deutsch lernen - das ist das um und auf für ukrainische Kinder und Jugendliche, um am Regelunterricht teilnehmen zu können. Seit zwei Wochen geht ein Mädchen in die dritte Klasse und ein Bursche in die fünfte Klasse des Gymnasiums in Hollabrunn. "Die beiden machen einen sehr lernwilligen Eindruck. In der früheren Schule in Charkiw war der Schwerpunkt stark auf naturwissenschaftliche Fächer ausgelegt. Besonders schockiert war ich über das Fach "Militärische Grundausbildung", das der 15-Jährige hatte", erzählte Direktorin Jutta Kadletz gegenüber den BezirksBlättern. Die ukrainischen Schüler bekommen zwei Deutschförderstunden pro Woche. Kadletz ist aus ihren Erfahrungen mit früheren nicht deutschsprechenden Schülern überzeugt, dass sie innerhalb eines Jahres Deutsch auf unserem Niveau sprechen werden. "Es gibt viele Unbekannte: wieviele kommen noch, wie lange werden sie bleiben. Einstweilen ist es von der Anzahl und den Lehrern noch verkraft- und machbar, aber es erfordert bereits jetzt pädagogisches Geschick", meistert Kadletz diese Herausforderung.

Ukrainische Kollegin

Fünf Kinder aus der Ukraine drücken in der Mittelschule Hollabrunn die Schulbank. "Wir haben so ein Glück, eine Kollegin, die aus der Ukraine stammt bei uns zu haben, denn wir können die kyrillischer Schrift nicht lesen und so ist alles einfacher", erklärt Direktor Bernhard Aschinger. Er hat auch erzählt, dass er sich kürzlich mit einer ukrainischen Schülerin mit dem Google-Übersetzer verständigt hat, als seine Kollegin gerade nicht greifbar war. "Natürlich ist es eine Geldfrage, aber wir versuchen die Kinder auch auf Sport- und Projektwochen mitzunehmen, um die Sprache und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Irgendwie werden wir das schon finanziell schaffen", ist Aschinger überzeugt.

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