100 Jahre NÖ
Geschichte des Krankenhauses Hollabrunn
Im Laufe der Zeit hat der Begriff Spital einen großen Bedeutungswandel durchgemacht. Wurden sie früher aus christlicher Nächstenliebe gegründet, entstanden ab dem 6. Jahrhundert ritterliche Spitalsorden für Pilger. Ab dem 14. Jahrhundert wurden sogenannte "Bürgerspitäler" gegründet, die in der Verwaltung des Stadtrates standen. Im 19. Jahrhundert kam es zu einer Wende in der Krankenversorgung und es wurden öffentliche Krankenhäuser errichtet.
HOLLABRUNN. Das erste Hollabrunner Spital im modernen Sinn wurde 1857 eröffnet, drei Jahre später wurde das „Öffentliche Bezirkskrankenhaus Hollabrunn“ von der k.k. Niederösterreichischen Statthalterei aber aus Geldmangel geschlossen.
Kaiser-Franz-Josefs-Spital
1873 spendete die Sparkasse Hollabrunn anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens 30.000 Gulden und ermöglichte damit die neuerliche Errichtung eines Krankenhauses, das zum 25-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. „Kaiser Franz Josefs-Spital“ genannt wurde.
Wegen der während des Ersten Weltkriegs großen Anzahl an zu versorgenden Militärangehörigen und eines Flüchtlingslagers wurde 1917 der Westtrakt von der k.k. Niederösterreichischen Statthalterei errichtet.
Neuerrichtung 1986
Bis zum am 23. Juni 1986 erfolgten Gemeinderatsbeschluss, das unter Platznot leidende Spital neu zu errichten, wurden in der Zwischenkriegszeit der Operationstrakt und eine Infektionsabteilung, in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts ein Schwesternhaus und ein Labortrakt neu gebaut. Der Ausbau des Osttrakts für die gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung und die chirurgische Abteilung zwischen 1971 und 1975 war die letzte große Baumaßnahme am alten Standort.
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